Selbst wenn Aston Villa die Kaufoption für Nicolò Zaniolo nicht ziehen sollte, will Galatasaray den Spieler angeblich unbedingt abgeben. Dabei soll man auch weiterhin auf eine große Ablösesumme pochen.
Ob der von Galatasaray an Aston Villa verliehene Nicolò Zaniolo auch noch in der nächsten Saison für die "Villans" spielen wird, ist derzeit noch unklar. Sollte die Kaufoption für den Italiener allerdings nicht gezogen werden, will der türkische Rekordmeister den Spieler dennoch an einen anderen Klub verkaufen, wobei man Berichten zufolge weiterhin auf eine hohe Ablösesumme beharrt.
Fester Transfer von Nicolò Zaniolo zu Aston Villa fraglich
Vor einigen Monaten noch, als damals der Leih-Deal eingetütet wurde, hatten alle Beteiligten wohl gehofft, dass die ganze Affäre erfreulicher verlaufen würde als sie es letztlich tat. Im Februar 2023 war Nicolò Zaniolo für 15 Millionen Euro von der AS Roma zu Galatasaray gewechselt, nur um dann im Sommer an Aston Villa verliehen zu werden, wobei die "Villans" neben einer Leihgebühr von fünf Millionen Euro noch einer Kaufoption zustimmten.
Demnach hätte der Klub von Trainer Unai Emery die Chance, Nicolò Zaniolo für eine zusätzliche Gebühr von noch einmal um die 30 Millionen Euro direkt zu verpflichten. Angeblich soll Galatasaray diese Summe bereits fest eingeplant haben. Allerdings konnte der italienische Nationalspieler nur selten die Leistungen abrufen, die man sich von ihm erwartet hatte und die eine entsprechende Ablösesumme gerechtfertigt hätten, weshalb es derzeit fraglich ist, ob die Engländer die Kaufoption auch ziehen werden.
Galatasaray fordert weiterhin bis zu 30 Millionen Euro für Zaniolo
Sollte die Kaufoption für Nicolò Zaniolo Seitens Aston Villas nicht gezogen werden, will Galatasaray den Offensivspieler dennoch angeblich unbedingt abgeben und sei dabei nicht bereit, finanziell groß von dem abzurücken, was man mit den "Villans" ausgehandelt hatte. Demnach verlangen die Gelb-Roten einem Bericht der italienischen "Calciomercato" zufolge weiterhin eine fixe Ablösesumme von 25 bis 30 Millionen Euro.
Türkischer Rekordmeister hat sich verpokert
Tatsächlich habe Galatasaray sich finanziell etwas verzockt, so weiter im Bericht. So hatte man sich Anfang 2023 finanziell mächtig gestreckt, um den Spieler für 15 Millionen Euro zu verpflichten, wobei man im inzwischen 24-Jährigen ein sicheres Investment gesehen hatte. Demnach sei es von Anfang an der Plan gewesen, Zaniolo letztlich für etwa die doppelte Summe, für die man ihn einst verpflichtet hatte, wieder zu verkaufen und das möglichst bald.
Allerdings wollte im Sommer kein Verein die geforderten 30 Millionen plus Boni direkt niemand zahlen, weshalb man sich auf einen Leih-Deal mit Aston Villa einließ. Der englische Erstligist setzte aber durch, dass der Deal nicht mit einer Kaufpflicht, sondern lediglich mit einer Kaufoption versehen wurde. Galatasaray hingegen hatte im vergangenen Sommer die Einnahmen aus einem etwaigen Zaniolo-Abgang fest eingeplant und entsprechende Ausgaben getätigt.
Galatasaray steht vor einem wirtschaftlichem Dilemma
Der amtierende türkische Meister befindet sich deshalb nun in einer Zwickmühle: Wegen der vergangenen Ausgaben ist man auf hohe Einnahmen angewiesen, weshalb man für Nicolò Zaniolo viel Geld verlangen muss. Da der Spieler diese Summe im vergangenen Jahr aber leistungstechnisch nicht rechtfertigen konnte, wird der Pool an potenziellen Abnehmern immer kleiner. Würde man hingegen deutlich weniger Geld verlangen, würde sich der Angreifer wohl verkaufen, allerdings würde man in eine finanzielle Schieflage geraten.
Foto: Alex Livesey / Getty Images