Für das anstehende Top-Spiel gegen Tabellenführer Alanyaspor lässt Galatasaray Zuschauer ins Stadion und orientiert sich dabei an den Statuten des türkischen Fußballverbandes. Arda Turan und Ryan Babel kämpfen indes auf dem linken Flügel um ihre persönliches Zukunft bei den "Löwen". 

Am Montagabend empfängt Galatasaray den Süper Lig-Spitzenreiter aus Alanya im heimischen Türk Telekom Stadyumu – und zwar vor Zuschauern. Genau wie beim Spiel der Nationalmannschaft am vergangenen Mittwoch gegen Serbien werden 50 Prozent der Logenplätze in der Istanbuler Arena für Zuschauer zur Verfügung gestellt. Der Rekordmeister greift somit auf das zuletzt bewährte Konzept des nationalen Verbandes zurück. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass das angestrebte Vorhaben von einer zehn prozentigen Auslastung der gesamten Stadionkapazität vorerst nicht umgesetzt wird. Rechtmäßigen Zugang haben am Montagabend gegen Alanyaspor alle Galatasaray-Fans, die im Besitz einer Passolig-Karte sind, ihren Hauptwohnsitz in Istanbul haben, eine erfolgreiche Registrierung für das Spiel vorweisen können und eine Körpertemperatur von maximal 37,8 Grad haben.

Arda Turan hat die Nase gegenüber Ryan Babel vorn 

Organisatorisch ist für den Montag alles geklärt. Sportlich sind bei "Cim Bom" aber noch einige Fragen offen. Neben der immer präsenten Sechser-Not und den Spekulationen um einen möglichen Falcao-Wechsel steht nun auch der Zweikampf von Ryan Babel und Arda Turan auf dem linken Flügel im Fokus. Sowohl am Montag als auch mit Blick auf die mittelfristige Zukunft wird sich dabei nur einer durchsetzen können. Vieles deutet hierbei auf eine Entscheidung zu Gunsten Ardas hin: Zum einen gilt der 100-fache Nationalspieler als Liebling von Trainer Fatih Terim, zum anderen ist er für den Klub wesentlich günstiger. Während Arda mit einem leistungsbezogenen Vertrag rund vier Millionen Lira (!) verdient, bezieht Babel ein Grundgehalt von 2,5 Millionen Euro (!) netto. Will Babel also seinen Platz bei den "Löwen" verteidigen, muss er vor allem sportliche Gründe für einen Verbleib liefern – am besten gleich im so wichtigen Top-Spiel am Montag gegen Alanya.