Die Winter-Transferperiode bietet den Klubs jedes Jahr aufs Neue die Möglichkeit, Korrekturen am Kader vorzunehmen oder auf Verletzungen zu reagieren, doch damit einher geht auch der etwaige Verlust wichtiger Leistungsträger mitten in der Saison. Galatasaray bildet dabei keine Ausnahme – das LIGABlatt erklärt, welches Trio den Gelb-Roten im Januar unter Umständen den Rücken kehren könnte.

Sacha Boey

Dass Sacha Boey in nahezu allen großen europäischen Ligen Begehrlichkeiten geweckt hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Der französische Rechtsverteidiger, der im Juli 2021 von Stade Rennes an den Bosporus wechselte, hat sich in den letzten zweieinhalb Jahren prächtig weiterentwickelt und gehört auf seiner Position zu den besten Spielern in der Süper Lig. Auch wenn Boey eine Nominierung für die französische A-Nationalmannschaft bislang verwehrt geblieben ist, steht der 23-Jährige auf dem Zettel zahlreicher zahlungskräftiger Klubs. Unter anderem soll Manchester United großes Interesse am pfeilschnellen Außenverteidiger haben und angeblich sogar ein Gebot in Höhe von 25,5 Millionen Euro abgegeben haben. Sollte Boey Galatasaray im Winter noch die Treue halten, wird er wohl spätestens nächsten Sommer nicht mehr zu halten sein.

Victor Nelsson

Vor wenigen Monaten waren selbst Top-Adressen wie der FC Sevilla und Tottenham Hotspur hinter Victor Nelsson her, bevor der Däne seinen Stammplatz an Davinson Sánchez verloren hat. Da auch Abdülkerim Bardakcı in der Innenverteidigung gesetzt ist und das 4-2-3-1-System von Trainer Okan Buruk auf dieser Position nur zwei Akteure vorsieht, muss sich Nelsson in dieser Saison meist mit der Rolle als Edelreservist begnügen. Mittelfristig wird sich der 25-Jährige damit aber nicht zufriedengeben, weshalb ein Abschied im Winter alles andere als ausgeschlossen sein dürfte. Im Falle eines Wechsels des Defensivspielers würde die Kasse des türkischen Meisters ordentlich klingeln, denn laut "transfermarkt.de" beträgt Nelssons Marktwert derzeit rund 19 Millionen Euro. Zudem besteht dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro.

Cédric Bakambu

Hinter Star-Stürmer Mauro Icardi wird es eng mit Spielzeit – das musste in der vergangenen Saison bereits Bafétimbi Gomis feststellen. Mittlerweile fungiert Cédric Bakambu als Backup des Argentiniers, ohne dabei in aller Regel über ein paar Minuten von der Bank hinauszukommen – was sich der in Frankreich geborene Kongolese bei seiner Unterschrift sicherlich etwas anders vorgestellt hätte. So soll Bakambu, der für "Cim Bom" in der Süper Lig sowie in der Champions League bislang jeweils einmal getroffen hat, aktuell angeblich mit seiner Rolle im Team hadern. Potentielle Abnehmer werden jedoch nicht unbedingt Schlange stehen, auch wenn der ehemalige Marseille-Angreifer über einen guten Torriecher sowie viel Erfahrung verfügt. Schließlich ist Bakambu bereits 32 Jahre alt und auch seine Gehaltsvorstellungen könnten den einen oder anderen Interessenten abschrecken.