Die Fans von Galatasaray haben schon bessere Zeiten erlebt: Sowohl auf als auch neben dem Platz geben die Gelb-Roten in der aktuellen Saison eine eher unglückliche Figur ab. Doch auch in dieser schwierigen Phase ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen: Stammtorhüter Fernando Muslera ist zurück im Lauftraining, sodass eine Rückkehr in den regulären Trainings- und Spielbetrieb in den nächsten Wochen realistisch scheint.
Am 13. Dezember stockte den Galatasaray-Anhängern der Atem, als Muslera in der 80. Spielminute während des Auswärtsspiels bei Sivasspor unglücklich mit dem damaligen Mitspieler Christian Luyindama zusammenstieß. Daraufhin blieb der 35-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Dass daraus auch noch der 1:0-Siegtreffer der Hausherren resultierte, geriet so fast schon zur Nebensache.
Wochenlanger Ausfall
Als ebenso verheerend wie der Zusammenprall erwies sich nach eingehenden Untersuchungen leider auch die Diagnose, die "Kreuzbanddehnung" lautete – für Muslera, der in den letzten Jahren immer wieder mit teils auch schwereren Verletzungen zu kämpfen hatte, ein herber Rückschlag. Doch wenn sich jemand damit auskennt, schnell wieder auf die Beine zu kommen, dann der Nationaltorwart Uruguays. So absolviert Muslera seit Neuestem wieder Laufeinheiten und es ist davon auszugehen, dass er seiner Mannschaft in der heißesten Saisonphase wieder zur Verfügung stehen wird.
Bedeutender Faktor zwischen den Posten
Welch wichtige Rolle der Uruguayer für seine Mannschaft spielt, wird anhand einer simplen Statistik deutlich: Seit dem Ausfall Musleras konnte Galatasaray in neun Pflichtspielen keine einzige weiße Weste, also ein Spiel ohne Gegentor, einfahren. Dies kann natürlich nicht nur auf die Torwart-Position zurückgeführt werden, ist aber ein eindeutiger Indikator dafür, wie sehr der seit 2011 für die Gelb-Roten auflaufende Muslera fehlt. Weder Routinier Fatih Öztürk noch der 22-jährige Iñaki Peña, der Ende Januar auf Leihbasis bis zum Saisonende vom FC Barcelona verpflichtet wurde, können Muslera gleichwertig ersetzen.
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