Vor dem anstehenden interkontinentalen Derby zwischen Fenerbahçe und Galatasaray fliegen zwischen den jeweiligen Klub-Präsidenten, Ali Koç und Mustafa Cengiz, nur wenige Spitzen. Zum Thema Schiedsrichter und den damit verbundenen Anschuldigungen der "Kanarienvögel" gegenüber dem Verband hat zweit genannter Vereinsboss aber eine klare Meinung.
Das bevorstehende Derby zwischen Fenerbahçe und Galatasaray elektrisiert die Stadt. "Die Fans freuen sich zurecht darauf, es ist wie immer ein besonderes Spiel", bestätigte Galatasaray-Boss Mustafa Cengiz heute im Vorfeld des Spiels auf einer Pressekonferenz. Vor einer Woche ließ der Löwen-Chef aufhorchen, dass die beiden türkischen Traditionsklubs mehr verbinde als trenne und ohne eine gewisse Zusammenarbeit beide nicht existieren könnten. Schmusekurs vor dem Spitzenspiel? – Nicht ganz! Angesprochen auf die zuletzt mehrfach geäußerte Kritik seitens Fenerbahçe über die Leistungen der Schiedsrichter hat Cengiz eine klare Meinung: "Es wird immer so sein, dass Fehler passieren, weil Schiedsrichter am Ende des Tages auch nur Menschen sind. Wir sollten kritisch mit den Leistungen in letzter Zeit umgehen, aber in einem gemäßigten Rahmen", erklärte Cengiz. Die Verschwörungstheorien des Erzrivalen, der sogar eine Manipulation fürchtet, führe laut dem Galatasaray-Mann deutlich zu weit.
Galatasaray bald mit Frauenabteilung?
Das anstehende Derby bei Fenerbahçe zu gewinnen wird schwer genug. Seit nunmehr 20 Jahren warten die Löwen auf einen Sieg in Kadıköy – eine Horror-Serie aus gelb-roter Sicht. "Natürlich wollen wir den Bann brechen, aber es wird nicht leicht", so Cengiz. Noch herausfordernder dürfte aber die mittelfristige finanzielle Zukunft des Klubs sein. Dafür arbeitet Cengiz an kreativen Lösungen: "Wir überlegen derzeit eine Frauenabteilung zu gründen. Das könnte uns neue Chancen geben und Einnahmen generieren. Außerdem könnten talentierte Frauen unseren Klub weiter voranbringen."