Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Marcão bindet Galatasaray seinen wertvollsten Verteidiger langfristig. Der brasilianische Abwehrmann stellte in einem Social-Media-Post vor allem die besondere Beziehung zu Trainer Fatih Terim heraus, den er seit seiner Ankunft in Istanbul als Ziehvater sieht. 

Als Marcos do Nascimento Teixeira – kurz: Marcão – im Januar 2019 für rund vier Millionen Euro vom portugiesischen Mittelklasse-Klub Chaves zum türkischen Rekordmeister Galatasaray transferiert wurde, war die Skepsis noch groß. Warum legen die "Löwen" derart viel Geld für einen höchstens den portugiesischen Fußball-Experten bekannten Spieler hin? Mittlerweile ist klar: Der Deal hat sich für "Cim Bom" mehr als nur rentiert. Vom unbekannten, vergleichsweise teuren Abwehrmann hat sich Marcão in zweieinhalb Jahren zu Galatasarays wertvollstem Profi aufgeschwungen. Spätestens für diesen Sommer galt der 24-Jährige eigentlich als Verkaufskandidat in eine europäische Top-5-Liga, bot der AS Rom im vergangenen Sommer doch schon rund 15 Millionen Euro für den begnadeten Linksfuß, der auch mit gutem Aufbauspiel zu überzeugen weiß.

Gehaltserhöhung auf bis zu 1,4 Millionen Euro jährlich

Umso beachtlicher ist der Coup zu bewerten, der Galatasaray jetzt mit der Verlängerung gelungen ist. Vorzeitig bis 2024 verlängert Marcão bei den "Löwen" und darf sich ab der kommenden Saison auf eine verdiente Gehaltserhöhung um rund eine halbe Million Euro auf nun 1,3 bzw. 1,4 Millionen Euro freuen. In einem emotionalen Social-Media-Post dankte Marcão zunächst der Geschäftsführung der "Löwen" für das entgegengebrachte Vertrauen und für den neuen Vertrag. Einen besonderen Dank widmete der Brasilianer dann aber GS-Trainer Fatih Terim, der ihn als eine Art Ziehvater sieht, der ihn seit dessen Ankunft aus Portugal ununterbrochen unterstützt habe. Die Worte, die Marcão wählte, versprühten fast schon eine Art Danksagung im Sinne einer Abschiedsrede – ob der Verteidiger da schon mehr weiß? Die Zukunft von Fatih Terim als Trainer von Galatasaray ist schließlich weiter nicht geklärt.