Seit mittlerweile 12 Jahren steht der uruguayische Nationaltorhüter Fernando Muslera bei Galatasaray zwischen den Pfosten und ist mittlerweile seit mehreren Jahren Mannschaftskapitän. Da Muslera in diesem Sommer bereits 37 Jahre alt wird, diskutiert man vereinsintern bereits über einen potenziellen Nachfolger im Tor der "Löwen". 

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Fernando Muslera bei Galatasaray eine Ära geprägt hat und eine absolute Legende des Vereins ist. Mit den "Löwen" gewann der Uruguayer bis hierhin insgesamt 14 nationale Titel, darunter fünf türkische Meisterschaften – nach dieser Saison könnten es sogar sechs sein. Über 450 Pflichtspiele für Galatasaray hat Muslera mittlerweile bestritten und bei den Fans gilt er als absolute Identifikationsfigur. Dementsprechend ist das Thema seiner Nachfolge kein einfaches – ob seines Alters muss es aber doch diskutiert werden. Vereinsintern blickt man ergo auf die kommende Saison, wobei diese als Übergangsspielzeit angesehen wird.

Galatasaray priorisiert türkische Lösung für Muslera-Nachfolge

Um Muslera, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft und wohl nicht noch einmal verlängert werden wird, adäquat zu ersetzen, blickt sich die Vereinsführung nach einem erfahrenen und leistungsfähigen Torhüter um. Um dabei die 8+3-Ausländer-Regel einzuhalten, priorisiere man, wie es heißt, eine nationale Lösung und wolle sich dementsprechend nicht im Ausland nach einem neuen Torhüter umsehen. Wie die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtet, werde Galatasaray im kommenden Sommer den auslaufenden Vertrag von Ersatztorhüter Okan Kocuk nicht verlängern. Stattdessen wolle man Günay Güvenç, der in der Rückrunde dieser Saison auf Leihbasis für Kasımpaşa auflief, eigentlich aber noch bei Gaziantep FK unter Vertrag steht, verpflichten, und diesen als erste Option hinter Muslera aufbauen. Der 31-Jährige gilt zwar als unspektakulärer aber insgesamt sehr verlässlicher Keeper, von dem man sich Ruhe und Erfahrung verspricht. Ob Güvenç nach Musleras Abschied auch wirklich Galas Nummer 1 sein wird, oder ob man bis dahin eine andere Alternative findet, ist noch nicht abzusehen. Vor allem will Galatasaray mit dieser Personalie kein unnötiges Risiko eingehen und einfach eine verlässliche Lösung in der Hinterhand haben.