Galatasaray hat offenbar einen neuen Torhüter bis zum Saisonende gefunden. Zwar handelt es sich um die aktuelle Nummer drei eines internationalen Spitzenklubs, Roman Bürki wird es allerdings nicht. Stattdessen soll Iñaki Peña den verletzten Muslera vertreten.

Peña ist bereits in Istanbul gelandet und soll wohl einen Vertrag bis zum Saisonende unterschreiben. Der 22-jährige Spanier steht beim FC Barcelona unter Vertrag und ist dort hinter Marc-André ter Stegen und Neto Torhüter Nummer drei. Zum Einsatz kommt er daher nur bei der B-Mannschaft der Katalanen. Dass er dort in dieser Spielzeit allerdings auch nur neun Spiele bestritten hat, liegt daran, dass seine Konkurrenten bei den Profis häufiger durch Verletzungen oder Erkrankungen zusehen mussten. Peña rückte so zwar regelmäßig in den Profi-Kader, hatte dadurch allerdings nur wenig Spielpraxis. Das soll sich nun in Istanbul ändern. Bei Galatasaray wäre der einmalige U21-Keeper sofort als Stammkraft gesetzt und könnte den "Löwen" im Abstiegskampf helfen.

Keine Einigung mit Bürki

Sollte Peñas Verpflichtung verkündet werden, wäre dennoch die Überraschung perfekt. Medien hatten zuletzt vermeldet, dass Roman Bürki von Borussia Dortmund der Muslera-Vertreter werden soll. Die Verhandlungen mit dem Schweizer waren angeblich auch bereits fortgeschritten, wurden dann allerdings ergebnislos abgebrochen. Peña hingegen hatten die wenigsten auf der Rechnung. Klar ist nach aktuellem Stand aber auch, dass die Verpflichtung des 22-Jährigen nur eine temporäre Lösung wäre. Der Leihvertrag soll lediglich bis zum Ende der Saison gelten und eine Kaufoption gibt es für den Landsmann von Trainer Domènec Torrent nicht. Neben Peña und Bürki soll auch Sinan Bolat in der Verlosung gewesen sein. Dieser wäre als Türke zwar aufgrund der Ausländerregelung eine gute Wahl gewesen, erhielt aber keine Freigab von KAA Gent.

Mit Peña hätte man nun eine vielversprechende Lösung für die nächsten Monate. Wie es nach einem angestrebten Klassenerhalt weitergehen würde, steht allerdings noch völlig in den Sternen.

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