Durch das 2:0 gegen Gaziantep konnte Galatasaray in der Liga die knappe Niederlage im Derby zumindest etwas abfedern. Während der Weg in der Süper Lig langsam nach oben führt, ist man in Europa bereits an der Spitze angekommen. Gegen Lok Moskau kann man die Platzierung nun veredeln.

Mit einem Sieg wäre man nämlich sehr wahrscheinlich in der nächsten Runde. Zwar liegen die vier Teams nahe beieinander, die Türken haben aber mit Abstand die besten Voraussetzungen. Markus Gisdols Lok hingegen markiert mit nur einem Punkt das Schlusslicht. Top-Torjäger Fedor Smolov hat dazu auch noch Corona und wird die Reise ebenso wie Anton Miranchuk wohl nicht mit antreten. Mit einem Sieg vor heimischer Kulisse wäre Fatih Terims Team der Spitzenplatz in der Gruppe kaum noch zu nehmen. Eine stolze Leistung, insbesondere wenn man an die vergeigte Qualifikation für die Champions League zurückdenkt. Jetzt, mit dem vollständigen Kader, sind die Gelb-Roten zwar auch nicht vor Ausreißern sicher, es ist aber dennoch offensichtlich, dass die vielen Neuzugänge sich erst akklimatisieren und einspielen mussten. Mittlerweile läuft es deutlich besser und soll noch weiter nach oben gehen.

Neue Spieler kommen besser in Tritt

Die Weichen dafür wurden jüngst auch vertraglich gestellt. Mit Antalyalı, Luyindama und Ersatzkeeper Çipe werden gleich drei Akteure den "Löwen" langfristig erhalten bleiben. Ihre Arbeitspapiere wurden verlängert. Ob einer von ihnen gegen Lok in der Startelf stehen wird, ist hingegen fraglich. Lediglich der türkische Mittelfeldspieler wäre wohl ein Kandidat auf der Sechs. In der Abwehr haben sich mittlerweile Marcão und Victor Nelsson festgespielt. Nach abgesessener Sperre führt am brasilianischen Abwehrboss kein Weg vorbei und Neuzugang Nelsson hat sich sowieso längst etabliert. Auch andere Neue, wie van Aanholt, Kutlu sowie die beiden Rumänen Cicâldău und Moruțan kommen immer besser in Tritt. Ein weiterer Sieg gegen Moskau würde dafür sorgen, dass man sich beinahe schon auf die Süper Lig konzentrieren kann. Mit Karagümrük vor und Fenerbahçe nach der Länderspielpause warten zwei Verfolger, die man gerne schnellstmöglich abhängen würde.