Das nervenaufreibende Pokalendspiel zwischen Akhisar und Galatasaray sorgt im Nachgang für vielerlei Diskussionen. Besonders Stürmer Mbaye Diagne steht dabei einmal mehr im Mittelpunkt. Es gibt aber auch positive Randgeschichten.
Die gute Nachricht für beide Mannschaften vorweg: Der Finaleinzug hat sich für beide finanziell gelohnt bedeutet einen kurzfristigen Geldregen. Pokalsieger Galatasaray erhält eine Siegerprämie in Höhe von 18 Millionen Lira, Akhisar bekommt für den Finaleinzug in Sivas immerhin noch 15 Millionen. Auf Seiten der "Löwen" sorgte zudem das Gedenken an Emre Akbaba im Rahmen des Torjubels zum zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffers von Feghouli, für Gänsehaut. Akbaba erlitt im letzten Auswärtsspiel in Rize einen Schien- und Wadenbeinbruch und wird für mindestens sechs Monate ausfallen. Der Pokalsieg sei vor allem ihm gewidmet erklärte Torschütze Feghouli im Nachgang.
Diagne polarisiert und schickt Grüße an Başakşehir
Das war es aber auch schon mit den Nettigkeiten. Der Pokalthriller, indem das in der Liga bereits abgestiegene Akhisar dem Rekordmeister lange Paroli bieten konnte, war vor allem in der zweiten Halbzeit emotional aufgeladen. Hauptverantwortlich war dafür Galatasaray-Stürmer Mbaye Diagne, der nach Ansicht Akhisars, den Elfmeter zum Ausgleich in der 80. Minute geschändet habe. Ohnehin sei der Senegalese bei jedem Körperkontakt zu Boden gegangen, was zwangsläufig dazu führte, dass Schiedsrichter Arslanboğa mit der Zeit den Überblick verlor. Diagne, der bereits in der Vergangenheit gern polarisierte, war’s egal. Trotz seines verschossenen Elfmeters beim Stand von 0:1 aus Sicht der Löwen hatte er nach seinem Treffer zum 3:1-Endstand noch gut lachen und schickte bereits einen Gruß in Richtung Başakşehir: Beim Verlassen des Stadions machte er eine Geste, die früher die Enthauptung des Gegners bedeutete. Eine erneut fragwürdige Aktion.