Nicolo Zaniolo ist gekommen, um zu bleiben. Nach seinem Traum-Einstand gegen Kasımpaşa am vergangenen Wochenende spricht sich der italienische Star für einen Verbleib bei den "Löwen" aus. Icardis Einladung zu einer durchzechten Nacht habe der 23-Jährige indes ausgeschlagen.

Nach dem 1:0-Sieg gegen Kasımpaşa, dem 14. Ligasieg in Folge, gab es für die Mannschaft die darauffolgenden beiden Tage frei – Zeit für Mauro Icardi die nächsten drei eingefahrenen Punkte ordentlich zu feiern. Der argentinische Stürmer wollte daraufhin Siegtorschütze Nicolo Zaniolo zum gemeinsamen Abendessen mit anschließendem Gang in die Istanbuler Nachtwelt einladen – dieser lehnte aber dankend ab, wie Zaniolo gegenüber der "Hürriyet" verriet. Es ist durchaus als Zeichen der professionellen Disziplin zu werten – eine Eigenschaft, die Zaniolo während seiner Zeit bei der Roma nur selten nachgesagt wurde – dass der Mittelfeldmann zu seiner Anfangszeit bei Galatasaray bodenständig und fokussiert auf den Sport bleiben will. Denn bei den Fans (und auch der türkischen Presse) ist der Rekord-Transfer der Süper Lig spätestens nach seinem Einstand nach Maß am vergangenen Wochenende der neue Heilsbringer, wird gar als "neuer Totti" verehrt.

Bislang hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass Zaniolo nur für ein Halbjahr bei den "Löwen" spielen werde, um dann die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel zu nutzen, um zurück in die europäischen Top-Ligen zu wechseln. Nun aber sagt Zaniolo: "Ich denke nicht daran, auf ein Angebot zu warten und am Ende der Saison zu wechseln. Ich will mit Galatasaray zunächst die Meisterschaft gewinnen und nächste Saison dann Champions League spielen." Überzeugt, wenn nicht gar erschlagen, habe ihn die Atmosphäre im Stadion am vergangenen Samstag. "Ich habe schon etwas erwartet, aber das war überwältigend, einzigartig", so Zaniolo gegenüber der Hürriyet. Alleine ist der 23-jähriger Starspieler in Istanbul übrigens nicht – Vater Igor wohnt mit Sohn Nicolo zusammen, bleibt zur Eingewöhnungszeit mindestens bis zum Sommer. Und dann wäre ja immer noch Teamkollege Icardi erreichbar.