In einem engen CL-Spiel konnte sich der FC Bayern München am Ende knapp mit 2:1 gegen Galatasaray durchsetzen und sich so vorzeitig fürs Achtelfinale der "Königsklasse" qualifizieren. Überschattet wird dieses Spiel jedoch von den Äußerungen von Gala-Trainer Okan Buruk, der den portugiesischen Schiedsrichter, António Nobre, während der Partie wüst beschimpfte und beleidigte.
Galatasaray hat bei der 1:2 Auswärtsniederlage in München dennoch erneut ein sehr gutes Spiel gezeigt und am Ende auch durch etwas Pech verloren. Eine nicht ganz unwichtige Rolle bei der Niederlage mögen auch der portugiesische Schiedsrichter António Nobre und dessen Team gespielt haben. Der 34-Jährige wirkte nicht immer souverän und fällte einige enge Entscheidungen zu Gunsten des FC Bayern, was den Trainer der Gäste, Okan Buruk, aus der Haut fahren und den Unparteiischen wüst beleidigen ließ. Diese Beschimpfungen wurden von den TV-Sendern klar vernehmbar eingefangen. Nun steht die Frage, ob Galatasaray sowie dem 50-Jährigen irgendwelche Konsequenzen seitens der UEFA drohen.
Mehrere enge Entscheidungen zu Ungunsten Galatasarays
Dass Galatasaray-Anhänger während des Champions League-Spiels ihrer Mannschaft in München am Mittwoch über die Leistung des Schiedsrichters nicht gerade begeistert waren, ist durchaus nachvollziehbar. Ein Treffer der "Löwen" wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgenommen, ein Treffer der Münchner hingegen trotz langer VAR-Überprüfung am Ende gegeben und Bayern-Linksverteidiger wurde nach wiederholtem härteren Einsteigen nicht mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt.
Okan Buruk beleidigt Schiedsrichter und dessen Familie
Trotz der strittigen Bewertungen ging die Reaktion von Galatasaray-Trainer Okan Buruk entschieden zu weit, als er nach einigen aus seiner Sicht ungerechten Entscheidungen den Schiedsrichter mit üblen Beleidigungen in türkischer sowie englischer Sprache bedachte. Dabei richteten sich die Beleidigungen unter anderem auch explizit an die Familie Nobres. Die Ausrufe des 50-Jährigen wurden dabei von den Kameras und Tonaufnahmen im Stadion deutlich vernehmbar eingefangen, weshalb es über diese Äußerungen keine Zweifel gibt.
Okan Buruk und Galatasaray drohen Konsequenzen
Während der Partie erhielt Okan Buruk wegen anhaltender Beschwerden in Richtung der Spielleiter die Gelbe Karte, die persönlichen Angriffe auf den portugiesischen Schiedsrichter in der Schlussphase wurden jedoch nicht geahndet. Da diese aber auf den Aufnahmen klar zu hören und Okan Buruk zweifelsfrei zuzuordnen sind, besteht nun die Möglichkeit, einer nachfolgenden Sanktionierung durch die UEFA. Sollte der europäische Fußballverband wegen dieses Vorfalls aktiv werden, droht nicht nur Okan Buruk eine Sperre, Galatasaray könnte ebenfalls mit einer deftigen Geldstrafe belegt oder durch ein Geisterspiel zuhause bestraft werden. Letzteres ist aber eher unwahrscheinlich.
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