Galatasaray wird nach der Sperre für Trainer Fatih Terim in den kommenden beiden Spielen ohne seinen Imperator auskommen müssen – ein Blick in die Historie zeigt: Ohne ihren Dompteur an der Seitenlinie haben die "Löwen" eine Vielanzahl an Spielen verloren.
Drei Punkte beträgt de Abstand von Galatasaray auf Stadtnachbar und Spitzenreiter Beşiktaş. Um nach dem letztjährigen Meister-Coup von Başakşehir in dieser Spielzeit nicht erneut ohne Silberware auszugehen, gilt für die noch verbleibenden zehn Saisonspiele deshalb die klare Devise: Verlieren verboten! Nach der Länderspielpause trifft "Cim Bom" in den Spielen mit Hatayspor und Fatih Karagümrük auf zwei Mannschaften, die schon des Öfteren bewiesen haben, dass sie mehr als nur ein Stolperstein, auch für die vermeintlich großen Teams, darstellen können. Kein leichtes Unterfangen also für die zum Siegen verdammten "Löwen", die dabei noch ohne ihren Trainer auskommen müssen. Wie der Disziplinarausschuss PFDK bereits Mitte der Woche bekannt gab, wird der "Imperator" wegen verbaler Entgleisungen für zwei Spiele gesperrt.
Ein Blick zurück zeigt: Die neuerliche Zwei-Spiele-Sperre ist beileibe nicht das erste Mal, dass der charismatische Galatasaray-Trainer aus dem Verkehr gezogen wird. Und – und das ist mit Blick auf das Meisterrennen aktueller und wichtiger denn je – ist die Löwen-Bilanz ohne ihren Dompteur an der Seitenlinie eher mau. 15 von 28 Spielen in den letzten zehn Jahren, bei denen Fatih Terim aufgrund einer Sperre nicht innerhalb der Stadion-Katakomben sein konnte, verlor Galatasaray – also mehr als die Hälfte. Angesichts des Rückstands im Meisterrennen und im Hinblick zweier nicht zu unterschätzender Gegner in den kommenden Wochen also keine allzu guten Aussichten für den türkischen Rekordmeister.