Eine Rückkehr von Arda Turan zu Galatasaray wird immer wahrscheinlicher. Wie die türkische Presse berichtet, soll der neue Vertrag mit dem Mittelfeldspieler bereits ausgehandelt sein. Demnach erhalte Arda über zwei Jahre einen leistungsorientierten Vertrag, der sich genau an den Einsatzminuten beziffert.

Im vergangenen Winter schien eine Rückkehr von Arda Turan zu Galatasaray schon perfekt, dann legte Klub-Präsident Mustafa Cengiz sein Veto gegen eine Verpflichtung des einstigen Nachwuchstalents der "Löwen" ein. Die Folge war eine Auseinandersetzung mit Trainer Fatih Terim, der sich stets für eine Rückhol-Aktion seines verlorenen Sohnes stark machte. Und auch wenn der türkische Rekordmeister sämtliche Gerüchte um Arda erst vor wenigen Wochen kategorisch dementierte, so sei hinter vorgehaltener Hand sicher: Fatih Terim habe sich im Machtkampf mit Präsident Cengiz durchgesetzt und Arda werde in diesem Sommer zu Galatasaray zurückkehren.

Das türkische Blatt "Ajansspor" will nun sogar vom künftigen Vertrag des 33-Jährigen wissen. Demnach laufe der neue Kontrakt bei den Löwen über zwei Jahre und enthalte zudem eine Option für ein weiteres. Das Besondere im neuen Arbeitsverhältnis von Arda stecke in der Entlohnung. Anders als üblich, würde Arda bei seiner Galatasaray-Rückkehr keine Garantiegebühr in Form eines herkömmlichen Jahresgehalts beziehen, sondern ausschließlich für Einsätze auf dem Platz bezahlt werden. Laut türkischen Quellen belaufe sich eine solche leistungsabhängige Bezahlung bei Arda auf 15.000 Euro pro Einsatz über 90 Minuten. Spielt Arda nicht über volle Spielzeit, würde der Betrag anteilsmäßig reduziert werden.

Würde Arda immer spielen, käme er auf ein Gehalt von 600.000 Euro

Hochgerechnet auf 40 Spieltage würde das einem Jahressalär von rund einer halben Millionen Euro entsprechen. Dass Arda, der in der abgelaufenen Saison kein einziges Spiel über 90 Minuten bestritt und obendrein seit dem 1. Dezember 2019 überhaupt nicht mehr auf dem Rasen stand, diese Marke erreicht, ist jedoch nicht anzunehmen. Der leistungsabhängige Vertrag wäre für Galatasaray dementsprechend vor allem eine Art finanzielle Absicherung für eine nicht risikofreie Rückkehr des türkischen Spielmachers.

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