Dass sich Kerem Demirbay in dieser Woche dem türkischen Meister anschließen wird, hatte sich angebahnt. Unklar blieb bis zuletzt, was Galatasaray für den 30-jährigen Mittelfeldspieler zahlt. Jetzt haben die "Löwen" die Zahlen des Transfers offiziell verkündet – und dabei doch was verschwiegen.
Jetzt ist es fix: Kerem Demirbay ist neuer Spieler von Galatasaray, das damit den nächsten namhaften Transfer in diesem Sommer tätigt. Und dafür erneut tief in die Tasche greift. Wie der türkische Meister am Donnerstagmorgen per Börsenmeldung mitteilte, wird für Demirbay eine Ablösesumme in Höhe von 3,7 Millionen Euro fällig. Das sind mehr als das Doppelte, was Galatasaray als Anfangsgebot für den Deutsch-Türken geboten hatte. Zu Beginn der Verhandlungen reichten die Türken eine Offerte von lediglich 1,5 Mio. Euro ein, erhöhten dieses aber umgehend als vermeintliches Interesse aus Saudi-Arabien an Demirbay aufkam und der Deal zu platzen drohte. Gleichzeitig sind die 3,7 Millionen Euro Sockelablöse indes weniger, als was so mancher Transfer-Journalist in den vergangenen Tagen vermeldet hatte -unter anderem die 4,5 Millionen Euro Ablöse plus zwei Millionen Euro Boni von Sky-Experte Florian Plettenberg.
Angeblich Bonuszahlungen von über zwei Millionen Euro
Apropos Boni; diese sind laut übereinstimmender Medienberichten aus Deutschland tatsächlich verankert, in der Börsenmeldung von Galatasaray aber zunächst nicht aufgeführt. Den Berichten zufolge handele es sich dabei um diverse leistungsbezogene Zusatzzahlungen, die Leverkusen im Erfolgsfall noch eine Ablösesumme von mehr als sechs Millionen Euro einbringen könnten. Schon mit dem etwaigen Erreichen der Champions League müsse Galatasaray einen umfassenden Betrag X nachzahlen.
Gehaltseinbußen für Demirbay trotz Brutto-Netto-Wechsel
Als wiederum verbrieft, gilt die Höhe des Salärs, was Demirbay in Istanbul künftig bezieht. Für jährlich eine Million Euro (nett0) Gehalt hat der Linksfuß bis 2026 bei Galatasaray unterschrieben – ein echter Gehaltsrückschritt für den Spieler. Bei Leverkusen gehörte Demirbay mit einem Gehalt von kolportierten fünf Millionen Euro (brutto) zu den Top-Verdienern des Kaders. "Der Wechsel in die Türkei war wegen seiner familiären Wurzeln Kerems ausdrückliches Anliegen", erklärte Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport beim Werksklub, das Demirbay von Beginn an keine Steine in den Weg legte und früh die Erlaubnis für Verhandlungen mit Galatasaray erteilte.