Sieg im zweiten Anlauf: Nach dem umkämpften 0:0 im Pokal vor vier Tagen rang Galatasaray Malatya am Abend nieder und siegte durch einen Dreierpack von Mbaye Diagne mit 3:0.
Fatih Terim tauschte vier Tage nach dem 0:0-Unentschieden im Pokalhinspiel auf drei Positionen: Ryan Donk rückte für den rotgesperrten Christian Luyindama ins Abwehrzentrum. Außerdem begannen Martin Linnes und Emre Akbaba für Emre Taşdemır und den ebenfalls gesperrten Papa Ndiaye.
Die Anfangsphase der "Löwen" war geprägt von spielerischer Dominanz, allerdings ohne die nötige Effizienz im letzten Drittel des Spielfeldes. Syhmpthomatisch waren für 80 Prozent Ballbesitz, aber nur ein Torschuss von Diagne (13.) nach 20 Spielminuten. Dann aber wachten die Hausherren auf und erspielten sich mit laufender Dauer Chance um Chance: Erst verzog Diagne (22.) seinen Abschluss erneut etwas, dann scheiterte Akbaba (29.) an einer Rettungsaktion von Adem und Malatya-Keeper Fabien Farnolle. Nach verhaltenem Beginn zeigten sich auch die Gäste mitten des zweiten Durchgangs erstmals vor dem Kasten von Muslera: Der Uruguayer behielt aber gegen Adem (31.) und Guilherme (39.) jeweils die Oberhand. Mit dem Pausenpfiff zeigte Schiedsrichter Ugurlu auf den Punkt: Onyekuru bediente im Strafraum den mitgeeilten Linnes, der von Murat entscheidend zu Fall gebracht wurde. Der in der Kritik stehende Top-Torjäger Mbaye Diagne (45+3.) trat an und verhandelt humorlos flach halblinks. Auf einen Jubel verzichtete der Senegalese im Anschluss noch.
Diagne erhöht direkt nach Wiederbeginn und kurz vor dem Ende
Etwas mehr Freude zeigte Diagne bei Treffer Nummer zwei: Erneut lief ein Angriff über die linke Seite in Person von Linnes und Onyekuru, an dessen Ende Akbaba den Ball in die Mitte köpfte, wo Diagne (50.) aus kurzer Distanz ohne Probleme vollendete – 2:0 und für Diagne Saisontor Nummer 25. Malatya war in der Folge um eine Antwort bemüht, konnten aber auch die Einwechslungen von Bifouma und Şişmanoğlu nur noch wenig Akzente setzen. Stattdessen verpassten die starken Akbaba (58.), Onyekuru (68.) oder Diagne (75.) sich mit einem weiteren Treffer zu belohnen. Letzterer sollte aber seine Sternstunde bekommen: In der Schlussminute zeigte Uruglu erneut auf den Punkt. Diagne (89.) trat erneut an und verwandelte wieder souverän. Danach schwenkten die zu Beginn unüberhörbaren Pfiffe vieler Galatasaray-Fans entgegen Diagne in feiernde Sprechchöre um.