In einer hitzigen Champions League Partie mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und insgesamt drei Elfmetern hat Galatasaray am Aben mit 2:3 gegen den FC Porto verloren. Dank des Schalker Sieges im Parallelspiel der Gruppe werden die "Löwen" trotzdem in Europa überwintern.

Trainer Fatih Terim stellte sein Team nach dem verschenkten Sieg gegen Rizespor am Freitagabend auf vier Positionen um: Maicon, Donk, Fernando und Ndiaye begannen für Ahmet Yılmaz, Selçuk, Onyekuru und Muğdat.

Es ging schwungvoll los: Porto-Verteidiger Diogo Leite blockte einen Schuss von Maicon auf der Torlinie klar mit dem Arm. Anstatt auf Rot und Elfmeter zu entscheiden, pfiff der weißrussische Schiedsrichter Kulbakov Freistoß für Porto wegen vermeintlicher Abseitsposition eines Galatasaray-Akteurs (10.) – eine krasse Fehlentscheidung! Mitten in die türkische Drangphase hinein, folgte dann aber der Schock auf der Gegenseite: Derdiyok verlor nach einem gegnerischen Freistoß Felipe aus den Augen, der freistehend zur schmeichelhaften Gästeführung einköpfte. Vor der Pause stand Schiedsrichter Kulbalkov erneut im Blickpunkt, als er zuerst fälschlicherweise auf Elfmeter für Porto entschied, welchen Marega zum 0:2 zu nutzen wusste (41.), dann aber auch Galatasaray einen fragwürdigen Strafstoß zusprach, den Feghouli ebenfalls sicher verwandelte (45+1.).

Was in der ersten Hälfte schon ein Nervenkrieg war, sollte sich in Durchgang Zwei noch steigern. Wieder kamen die "Löwen" gut aus der Kabine, hatten Riesenchancen, die Rodrigues (49.) und Derdiyok (59.) aber kläglich vergaben. Stattdessen sorgte Sergio Oliviera nach fatalem Ballverlust von Ozan mit dem 1:3 erneut für die kalte Dusche. Mit der früh ausgepackten Brechstange verkürzte Derdiyok aber schnell auf 2:3 (64.). Wiederum nur 60 Sekunden später, verpasste Feghouli mit seinem zweiten Elfmeter, der diesmal an die Latte klatschte, gar den Doppelschlag zum Ausgleich (66.).