In einer unterhaltsamen Partie hat Galatasaray gegen Çaykur Rizespor in den Schlussminuten einen sicher geglaubten 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben und somit den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst.

Trainer Fatih Terim konnte nach dem Derby-Skandal erstmals wieder auf den zuletzt, für drei Spiele gesperrten, Garry Rodrigues in der Startformation setzen. Außerdem kehrten nach dem knappen Pokalsieg gegen Kenciörengücü Muslera, Mariano, Ozan, Nagatomo, Selçuk, Feghouli, Onyekuru und Derdiyok zurück.

Galatasaray war in der ersten Hälfte klar Herr im Haus und entfachte mit den schnellen Außenbahnspielern Onyekuru und Rodrigues immer wieder Gefahr im gegnerischen Strafraum. Beide waren auch maßgeblich am Führungstor der Löwen beteiligt: Nach feiner Kombination im und um den Rizespor-Strafraum ließ Derdiyok am Ende der Kette für Rodrigues prallen, der mit einem hohen, aber kraftvollen Schuss Keeper Gökhan Akkan keine Chance ließ.

Rize fängt spät an

Anfang der zweiten Hälfte kam Linnes für Stürmer Muğdat Celik in Spiel, was die Grundausrichtung Galatasarays künftig defensiver aussehen ließ. Umso überraschender, dass in der 58. Minute Derdiyok per Kopf nach Nagatomo-Flanke zum vorentscheidenden 2:0 einnetzte – Stichwort vorentscheidend. Denn fortan kippte das Spiel. Erst stellte Aminu Umar per Kopf auf 1:2 (67.), ehe Stürmer Braian Samudio (80.) zum Ausgleich traf. In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der Paraguayer mit einem Konter gar noch die Chance zum Sieg, scheiterte aber am herausstürmenden Muslera.