Am frühen Samstagabend war der amtierende türkische Meister Galatasaray bei Antalyaspor zu Gast. In einem sehr körperbetonten Spiel setzten sich die "Löwen" am Ende verdient mit 2:0 bei Antalyaspor durch. Matchwinner war einmal mehr der argentinische Starstürmer Mauro Icardi, der einen Treffer vorbereitete und ein Tor selbst erzielte. 

Im Vergleich zum spektakulären 3:2 Auswärtssieg in der Champions League über Manchester United gab es personell bei Galatasaray drei Änderungen in der Startformation: Anstelle von Angeliño, Kaan Ayhan und Tetê bekamen an diesem Abend Kâzımcan Karataş, Tanguy Ndombélé und Barış Alper Yılmaz die Chance von Beginn an. Bei Antalyaspor gab es verglichen mit dem 2:1 Erfolg bei İstanbulspor am siebten Spieltag der Süper Lig tatsächlich nur eine Änderung in der Startaufstellung, wonach Zymer Bytyqi auf dem linken Flügel den Vorzug vor Sam Larsson bekam.

Viel Einsatz, wenig Ertrag auf beiden Seiten

Die erste Halbzeit war sehr vom Kampf und vom Einsatz beider Teams geprägt: Die Einstellung stimmte auf beiden Seiten, jedoch mangelte es überall an Präzision, dafür gab es immer wieder kleinere Fehler im Aufbauspiel sowie viele durchaus auch ruppig geführte Zweikämpfe. Galatasaray war zwar erwartungsgemäß feldüberlegen und hatte nicht nur mehr Ballbesitz, sondern spielte auch mehr nach vorne, jedoch standen die Gastgeber den "Löwen" immer wieder auf den Füßen, sodass besonders Starstürmer Mauro Icardi praktisch gar nicht stattfand. Da beide Mannschaften die Chancen, die es gab, nicht nutzen konnten, ging es mit einem unspektakulären 0:0 in die Halbzeitpause.

Mehr Zielstrebigkeit sichert Galatasaray den Auswärtssieg 

In Halbzeit zwei machte Galatasaray von Beginn an klar, dass man hier auf Sieg spielen wollte. Die Dynamik, mit der die Mannen von Trainer Okan Buruk nach vorne Spielten, war um einiges größer als noch in der ersten Hälfte. Diese gesteigerte Aggressivität sollte sich auch bald auszahlen, als in der 58. Spielminute Mauro Icardi eine von rechts hereingebrachte Ecke auf den langen Pfosten verlängerte und Davinson Sánchez richtig antizipierend die Kugel zum 1:0 für die Gäste über die Linie stocherte. Nach der Führung hatte der türkische Rekordmeister zwar noch ein paar gute Aktionen, doch das Spiel kippte mehr zugunsten Antalyaspors. Wie bereits der kämpferische Einsatz in der ersten Hälfte zeigte, wollte man sich hier dem großen Favoriten nicht einfach geschlagen geben, sondern investierte fortan mehr in die Offensive, sodass die "Löwen" gezwungen waren körperlich robust zu verteidigen. Doch am Ende sollte sich die Qualität der Gelb-Roten wieder einmal durchsetzen, als Dries Mertens in der 86. Spielminute am linken Flügel einen langen Diagonalball annahm und anschließend einen Traumpass auf den rechtzeitig gestarteten Mauro Icardi in den Strafraum spielte, wo der Argentinier die Kugel kompromisslos direkt mit links zwischen Torwart und kurzen Pfosten hindurch in die Maschen hämmerte. Danach war der Widerstand der Gastgeber gebrochen und das Spiel praktisch gelaufen. Dementsprechend endete die Partie mit einem am Ende verdienten 2:0 Auswärtserfolg für den 23-maligen türkischen Meister. 

Als nächstes geht es für Galatasaray am 21. Oktober zuhause ins Derby gegen Beşiktaş, während Antalyaspor einen Tag später bei Gaziantep gefordert sein wird.