Mit einem Dreierpack in Rize hat sich Mbaye Diagne zurück auf den Radar katapultiert. Das von Galatasarays Vizepräsident, Abdurrahim Albayrak, um den Hals gehangene Preisschild nach Spielende zeigt jedoch die Absicht der Löwen: Eine Zukunft hat der Senegalese bei "Cim Bom" höchstwahrscheinlich nicht.

Was haben sie nicht wieder über ihn geschimpft. Vor dem Auswärtsspiel von Galatasaray bei Rizespor war Mbaye Diagne einmal mehr der Kritik türkischer Experten und der eigenen Anhänger ausgesetzt. Der Grund: Der senegalesische Angreifer erzielte bis dato lediglich ein Saisontor – und das auch noch durch einen Elfmeter gegen Kayserispor. Die Abschlussqualitäten des einstigen Top-Torschützen der Süper Lig wurden massiv angeprangert, Diagne antwortete im Diagne-Style: Mit Toren und dem markanten Jubel mit offen Händen, als wöllte er sagen ‚Was wollt ihr von mir? Ihr müsst noch lauter werden, ich kann euch nicht hören‘.

Seine Kritiker hat der Stürmer mit dem Dreierpack vorerst verstummen lassen, seiner persönlichen Zukunft bei Galatasaray aber eher geschadet – denn die Löwen planen eigentlich nicht über den Winter hinaus mit ihrem Hattrick-Helden. Dass GS-Vizepräsident Albayrak nach dem Rize-Spiel stolz erklärte, dass Diagne endlich gezeigt habe, dass er 15 Millionen Euro wert ist, verdeutlicht die Absichten der Löwen: Diagne soll zeitnah verkauft werden, vorher aber noch durch Tore seinen Wert steigern. Immerhin hat Galatasaray vor knapp zwei Jahren 13 Millionen Euro für den damaligen Shooting-Star von Kasımpaşa hingelegt. Um allerdings eine ähnliche Summe auch im Verkaufsfall einzustreichen, dürfte es noch an weiteren Dreierpack-Galas benötigen. Aktuell beträgt der Marktwert von Diagne laut "transfermarkt.com" gerade einmal 3,2 Mio. Euro.