Die "Löwen" sind gewillt, ihr Alphamännchen im Sturm langfristig zu binden: Mauro Icardi soll aus seinem Vertrag bei Paris St.-Germain herausgekauft werden – für eine Rekordsumme, unter anderem auch möglich gemacht durch private Geldgeber.

Fünf Tore und vier Vorlagen in sieben Spielen – wenn Mauro Icardi in der laufenden Saison mit dem gelb-roten Trikot auf dem Rasen stand, lieferte er ab. Die im Ligavergleich weit überlegene Klasse des argentinischen Stürmers war zu jeder Zeit unübersehbar, zuletzt im Derby gegen Fenerbahçe (3:0), bei dem er seinen Treffer standesgemäß provokant vor den gegnerischen Fans mit ausgezogenem Trikot feierte (siehe Titelbild). Eine Aktion, die ihn vereinsintern endgültig zum Helden aufsteigen lässt – bei Fans und Verantwortlichen. Die Gala-Bosse, namentlich Dursun Özbek und Erden Timur, sind sich einig, dass Icardi unbedingt über den Sommer hinaus bleiben müsse – koste es, was es wolle.

Aus diesem Grund laufen bereits Verhandlungen mit Icardis Stammklub Paris Saint-Germain über eine Konstellation nach dem Leih-Ende im Sommer. Galatasarays primärer Wunsch einer Verlängerung der Leihe, was mittelfristig eine etwaige Ablösesumme umgehen würde, wurde von PSG direkt abgelehnt. Die Franzosen wollen Icardi abgeben, allerdings nur verkaufen. Und so wird Galatasaray im Fall der Fälle bezahlen müssen – und das nicht zu knapp.

Als Fixsumme bei einer möglichen festen Verpflichtung im Sommer gelten 15 Millionen Euro. Mit eventuellen Bonuszahlungen käme gar ein Preis von mehr als 17 Millionen Euro zustande, was eine neue Rekordsumme bedeuten und Icardi den 2001 aus Porto geholten Mario Jardel als teuersten Transfer der Süper-Lig-Geschichte ablösen würde. Für den Transfer-Coup sind die Klub-Verantwortlichen bereits im Gespräch mit privaten Geldgebern, die für den Transfer eine Bürgschaft hinterlegen würden. Viele Hebel für eine Zukunft Icardis beim Rekordmeister sind also schon in Gang gesetzt – auch wenn dieser am Freitagabend gegen Hatayspor erst zu seinem achten Ligaeinsatz für seine neuen Verehrer kommen wird.