In den letzten beiden Nations-League-Partien gegen Luxemburg und die Färöer-Inseln setzt Trainer Stefan Kuntz seine Experimente aus und nominiert, trotz der deutlichen Tabellenführung, den aktuell bestmöglichen Kader. Verletzungsbedingt stehen allerdings einige Akteure nicht zur Verfügung.

Mit vier souveränen Siegen im Gepäck, stehen für die Milli Takım am 22. September daheim gegen Luxemburg und drei Tage später bei den Färöer-Inseln die letzten beiden Partien in Liga C der Nations League statt. Auch wenn das Weiterkommen nur noch Formsache ist, verzichtet Trainer Stefan Kuntz keinesfalls auf seine Top-Spieler und setzt auf den bestmöglichen Kader. Mit Çağlar Söyüncü (Leicester), Merih Demiral (Atalanta), Cengiz Ünder (Marseille) und Hakan Çalhanoğlu (Inter) sind die wichtigen Stützen im Team mit an Bord. Im Vergleich zum letzten Kader stoßen Eren Elmalı (Trabzonspor), İrfan Can Kahveci (Fenerbahçe) sowie der zuletzt stark aufspielende Serdar Gürler (Başakşehir) neu ins Team. Für einige Akteure hingegen gab es wieder keine Nominierung, weshalb allmählich die Frage gestellt werden muss, ob jene Spieler noch eine Zukunft in der türkischen Nationalmannschaft haben. 

Fenerbahçe-Trio außen vor

Blickt man auf den nominierten Kader für die anstehenden Spiele in der Nations League, so fällt unter anderem auf, dass drei Spieler von Fenerbahçe wieder nicht im Kader stehen. Während Serdar Aziz erst frisch nach einer Leistungsverletzung zurückkam und sich wieder für Einsätze empfehlen muss, haben auch Mert Hakan Yandaş und Emre Mor im breit besetzten Fener-Kader mit Einsatzzeiten zu kämpfen. In allen drei Fällen ist es somit folgerichtig, dass eine Nominierung für die Nationalmannschaft ausbleibt.

Verletzungsbedingt stehen mit dem Trabzonspor-Duo Yusuf Yazıcı und Dorukhan Tököz sowie Mert Müldür (Sassuolo) drei weitere Akteure nicht zur Verfügung. Tököz wird nach seinem Kreuzbandriss voraussichtlich erst im kommenden Frühjahr wieder zurückkehren. Yazıcı hingegen steht kurz vor der Rückkehr nach seiner Knieverletzung. Nach seiner Liehe zu seinem Herzensklub, muss letzterer allerdings erst wieder Fuß fassen und sich für eine Nominierung empfehlen. Bei Müldür ist ein Comeback nach seinem Knöchelbruch wohl erst zum Jahresende möglich.

Leistungsbedingt nicht im Kader stehen hingegen Taylan Antalyalı und Umut Meraş. Nach den vielen Neuzugängen bei Galatasaray wurde Antalyalı zu Ankaragücü ausgeliehen. Ob letzterer dort wieder zu alter Stärke finden wird, bleibt abzuwarten. Eine Nominierung für die türkische Nationalmannschaft ist zum aktuellen Zeitpunkt die richtige Entscheidung. Letzteres gilt auch für BJK-Linksverteidiger Meraş, der bei den „Schwarzen Adlern“ über Kurzeinsätze nicht hinauskommt.

Foto: Türkiye Futbol Federasyonu