Am heutigen Donnerstagabend stand für die beiden türkischen Conference-League-Vertreter Başakşehir und Konyaspor mit dem Hinspiel in der zweiten Qualifikationsrunde des dritthöchsten europäischen Vereinswettbewerbs die jeweils erste offizielle Begegnung der neuen Saison 2022/23 auf dem Programm. Während Başakşehir gegen Maccabi Netanya nicht über ein enttäuschendes 1:1 hinauskam, duellierte sich Konyaspor mit BATE Borisov. Der Dritte der vergangenen Süper-Lig-Spielzeit gab sich gegen die Weißrussen auch in Unterzahl keine Blöße und hat nach dem 3:0-Sieg beste Karten für das Rückspiel.
Başakşehir – Maccabi Netanya 1:1 (0:1)
Ohne Neuzugang Mesut Özil, der noch nicht im Aufgebot stand, erwischte Başakşehir einen klassischen Fehlstart: Gil Itzhak brachte die Gäste aus Israel bereits in der zweiten Spielminute mit 1:0 in Front. In der Folge der ersten Halbzeit übernahmen die Hausherren vom Bosporus das Kommando, ohne wirklich gefährlich vor das Tor der Israelis zu kommen. Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern im Başakşehir Fatih Terim Stadyumu im zweiten Durchgang, bis dem fünf Minuten zuvor eingewechselten Patryk Szysz nach Assist von Mounir Chouiar in der Schlussphase das erlösende 1:1 gelang (81.). Die letzten Züge der Partie bestritt Başakşehir nach der gelb-roten Karte gegen Plamen Galabov (90.+2) in Überzahl. Kapital schlagen konnte das Team von Emre Belözoğlu daraus allerdings nicht mehr, sodass es am Ende bei einem aus Sicht der Gastgeber ernüchternden 1:1-Unentschieden blieb. Das entscheidende und nun völlig offene Rückspiel findet in sieben Tagen statt. Anpfiff im rund 13.600 Zuschauer fassenden Netanya Stadium ist um 18.45 Uhr (MEZ).
BATE Borisov – Konyaspor 0:3 (0:1)
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Aufgrund der angespannten politischen Lage in Belarus trat BATE Borisov beim heutigen Hinspiel zwar offiziell als Heimmannschaft an, faktisch war aber Konyaspor Gastgeber, denn die Begegnung wurde im Konya Büyükşehir Stadı ausgetragen – nach Beschluss der UEFA allerdings ohne Fans. In Geisterspiel-Atmosphäre ging Konyaspor rund fünf Minuten vor dem Pausenpfiff in Front, nachdem Amir Hadžiahmetović seinen Teamkollegen Zymer Bytyqi bedient hatte, der zum 1:0 traf (39.). Wenige Augenblicke später wurde die Freude der Zentralanatolier durch die Ampelkarte gegen Uğurcan Yazgılı schon wieder getrübt (40.). Doch auch in Unterzahl verfiel Konyaspor nicht in Panik – im Gegenteil: In der 58. Minute stellten die Türken durch Konrad Michalak auf 2:0. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff gelang Robert Murić sogar noch das 3:0 (90.+5), womit der 26-jährige Kroate gleichzeitig für den Endstand sorgte. Beim zweiten Aufeinandertreffen – und somit beim offiziellen Heimspiel – kommenden Donnerstag (20.00 Uhr MEZ) darf sich die Mannschaft von Trainer İlhan Palut dann auf die lautstarken Fans im Rücken freuen.
Foto: Ozan Kose / AFP via Getty Images