Ozan Kabak (20) wird in der Bundesliga regelmäßig eingesetzt und lässt sein Talent immer wieder aufblitzen – insgesamt steht seine Zeit in Deutschland bisher aber unter keinem guten Stern. Laut Medien soll er nun angeblich intern seinen Wechselwunsch geäußert haben.

Im Januar 2019 verließ Ozan seine türkische Heimat, es zog ihn nach Deutschland in die Bundesliga. Für eine Ablöse in Höhe von elf Millionen Euro wechselte er von Galatasaray zum VfB Stuttgart. Nachdem der Abstieg des VfB nicht verhindert werden konnte, zog es ihn nur wenige Monate später weiter zum FC Schalke 04. Sein neuer Arbeitgeber überwies damals 15 Millionen Euro nach Stuttgart. Mittlerweile kann das türkische Abwehrtalent auf insgesamt 46 Bundesliga-Spiele und sechs Tore zurückblicken. Ozan ist kopfball- und zweikampfstark, er sorgt bei Standards in der Offensive immer wieder für Torgefahr. Trotzdem steckt er mit seinem Verein zurzeit in einer tiefen Krise: Schalke 04 steht nach zehn Spielen in der Bundesliga auf dem letzten Platz und konnte saisonübergreifend 26 Ligaspiele in Folge keinen Sieg einfahren. Angeblich will Kabak nun weg. Er soll die Verantwortlichen informiert haben, dass er den Verein verlassen will.

Interesse aus Italien und England

Der Vertrag zwischen dem türkischen Nationalspieler (sechs Einsätze) und Schalke 04 läuft noch bis zum 30.6.2024. Aus wirtschaftlichen Gründen ist ein Transfer des Innenverteidigers – womöglich bereits im Winter – nicht unrealistisch, denn der Verein Schalke 04 ist hoch verschuldet und auf Transfereinnahmen angewiesen. Als wahrscheinlichster Abnehmer wird aktuell der AC Mailand gehandelt, als Ablösesumme stehen 15 bis 20 Millionen Euro im Raum. Über ein Interesse des italienischen Traditionsvereins wurde bereits in der vergangenen Transferperiode berichtet, ein Transfer kam damals jedoch nicht zustande. Als weitere Interessenten für den Spieler werden die englischen Vereine FC Liverpool und Tottenham Hotspurs gehandelt. Es stellt sich dabei die Frage, ob Ozan Kabak genügend Tempo mitbringt, um auf internationalem Topniveau bestehen zu können.

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