Wenn ein 28-jähriger Star des FC Bayern von halb Europa gejagt wird, ist die Frage nach den Zielen des Profis durchaus erlaubt. Besser als der deutsche Rekordmeister sind zweifelsfrei nur wenige Klubs weltweit. Einen Wechsel nach Barcelona, Madrid oder Liverpool könnte man da vielleicht noch verstehen. Was aber rund um David Alaba gemunkelt wird, kann man eben nicht verstehen.

Er ist zweifelsfrei das, was man als unverkäuflich bezeichnet. David Alaba gehört zu den Bayern wie die Isar zu München. Dass er seinen Vertrag noch immer nicht verlängert hat, sorgt für Sorgenfalten bei den Fans. Derzeit scheint vieles auf einen Wechsel hinzudeuten. Dass Alaba sportlich unumstritten ist, man ihn nicht 1:1 ersetzen kann, steht nicht zur Debatte. Vermutlich würden ihm die Anhänger einen Wechsel nach Spanien verzeihen, denn die Primera Division soll schon lange der Traum des Österreichers sein. Nun aber wird darüber spekuliert, dass es ihn in die Serie A ziehen soll.

Geld > Titelchancen

Serie A? Die Liga, in der Juventus Turin seit 2012 immer Meister wird, die Stadien halbleer sind und keine Mannschaft, mit Ausnahme der Alten Dame, konkurrenzfähig ist? Genau diese Liga könnte die neue Heimat von Alaba werden. Inter Mailand soll es sein. Welcher Bayernfan für diesen Transfer Verständnis hätte? Niemand. Denn Inter Mailand steht keinesfalls über dem FC Bayern, ganz im Gegenteil. Die Italiener wollen etliche Superstars holen, um wieder konkurrenzfähig zu werden. Sollte sich Alaba auf solch einen Deal einlassen, kann das eigentlich nur eines bedeuten: Etliche Millionen auf dem Gehaltszettel. Mitten in der Corona-Krise soll er horrende Zahlungen fordern. Ganz nach dem Motto: Wer mir das zahlt, was ich will, für den spiele ich. Ob das dann die Champions League bringt oder nicht? Nebensache.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images