Ein Verbleib von Kingsley Coman rückt in weite Ferne. Wie das spanische Medium "Defensa Central" nun vermeldet, soll mit Real Madrid ein ernstzunehmender Interessent ins Rennen um den 25-Jährigen eingestiegen sein. Das Szenario erinnert dabei an die Causa Alaba, die man an der Säbener Straße dieses Mal verhindern muss.

Seit geraumer Zeit kursiert an der Säbener Straße das Thema rund um die Zukunft von Kingsley Coman. Die Situation bleibt allerdings seit einigen Wochen unverändert. Kurz und knapp zusammengefasst: Ein Verbleib des Franzosen, der nach überstandener Herz-OP sich eindrucksvoll zurückmelden konnte, ist weiterhin unwahrscheinlich. Seit sechs Jahren steht der mittlerweile 25-Jährige bei den Bayern unter Vertrag und hat sich spätestens mit seinem Siegtreffer im CL-Finale gegen Paris SG in den Geschichtsbüchern des Rekordmeisters verewigt. Ähnlich wie beim Alaba-Poker, sollen dem Vernehmen nach auseinanderklaffende Gehaltsvorstellungen beider Parteien der Hauptgrund für die stockenden Verhandlungen sein. Angesichts des bis 2023 laufenden Vertrags, sind die Verantwortlichen um Hasan Salihamidžić dazu angehalten, spätestens bis zum kommenden Sommer die Zukunft des Flügelflitzers zu klären. Medienberichten zufolge könnte die Causa Coman ähnlich wie bei David Alaba enden, was für den Rekordmeister alles andere als erstrebenswert wäre.

Real Madrid steigt in den Coman-Poker ein

Wie das vereinsnahe Portal "Defensa Central" vermeldet, sollen die Königlichen um Trainer Carlo Ancelotti ernsthaftes Interesse am Franzosen haben. Im Raum steht dabei eine Ablösesumme von bis zu 35 Millionen Euro, die man gerne im kommenden Sommer für die Dienste des französischen Weltmeisters investieren möchte. Auf dem ersten Blick erscheint diese Summe für die Qualität eines Spielers wie Coman, der auf der Flügelposition gemeinsam mit Gnabry und Sané zu den Weltbesten gehört, fast schon lächerlich. Blickt man hingegen auf die Vertragslaufzeit bis 2023 und den Alaba-Poker in der vergangenen Saison, so kommt man zu dem Entschluss, dass die Verantwortlichen ein derartiges Angebot zumindest prüfen sollten. Einen ablösefreien Abgang wie im Falle von Alaba gilt es in diesem Zusammenhang zu vermeiden, zumal auf der obersten Führungsebene der Bayern die fehlenden Transfer-Einnahmen zunehmend für Unzufriedenheit sorgen. Wenn es nach dem Bayern-Trainer Nagelsmann geht, so würde man den Franzosen gerne weiter im Team behalten. Ein Abgang scheint jedoch nahezu unausweichlich zu sein, was neben einem Qualitätsverlust auf dem Flügel auch Rotationen erschwert. Für die Qualität von Coman müssen die Münchner, auch angesichts der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie, unbedingt eine Ablöse generieren. Um einen weiteren ablösefreien Abgang zu vermeiden, sollten die Verantwortlichen einen Transfer im kommenden Sommer forcieren.

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