Nach einer kleinen Leistungsdelle meldet sich der Rekordmeister mit zwei Kantersiegen innerhalb weniger Tage passend zum Topspiel am nächsten Samstag zurück. Beim kommenden Gegner aus Dortmund dürften bereits jetzt alle Alarmglocken schellen, denn auch die zuletzt fehlenden Spieler scheinen keine Anlaufzeit zu benötigen.

Neben Robert Lewandowski waren es nämlich vor allem die Rückkehrer, die gegen den am Ende bemitleidenswerten 1. FC Köln für die sportlichen Schlagzeilen sorgten. Die zuletzt Corona-erkrankten Müller und Goretzka trugen sich direkt ein- bzw. sogar dreimal in die Liste der Vorlagengeber ein und auch der zuletzt verletzte Serge Gnabry meldete sich nach seiner Einwechslung mit zwei Treffern eindrucksvoll zurück. Nun ist ein abstiegsgefährdeter Club wie der FC nicht mit dem ambitionierten BVB zu vergleichen, auch die Dortmunder erleben aktuell allerdings mal wieder eine Achterbahnfahrt. Mit Platz fünf und drei Punkten Rückstand auf die Champions-League-Ränge hinkt man den Erwartungen hinterher. Trotz des letztendlich ungefährdeten 3:0 gegen Bielefeld dürften die wiedererstarkten Bayern aktuell eine Nummer zu groß sein.

Stammspieler fast alle wieder an Bord

Gerade weil sich der Tabellenführer aktuell bravurös zurückmeldet. Die Doppelsechs Goretzka-Kimmich ist wiedervereint, auch weil sich Niklas Süle immer besser in seine neue Rolle als Rechtsverteidiger einfindet. Ähnliches gilt für seinen Vordermann Leroy Sané, der mittlerweile immer häufiger zeigt, warum die Münchener ihn verpflichtet haben. Der junge Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting konnten zuletzt ebenfalls ansteigende Formkurven vorweisen und sind zumindest vielversprechende Joker, wenn die Platzhirsche Müller, Gnabry und Coman wieder in die Startelf drängen. Mit Ausnahme von Benjamin Pavard hat Hansi Flick wieder alle Stammspieler an Bord und wird harte Entscheidungen treffen müssen, welche Akteure zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Zwar kann sich auch der BVB mit Hazard und Zagadou über zwei Rückkehrer freuen und Toptalent Reinier könnte sein erster Pflichtspieltreffer für die Schwarz-Gelben ebenfalls Aufschwung geben, so gefestigt wie die Bayern wirken die Borussen allerdings nicht. Edin Terzić steht jedenfalls vor seinem bisher härtesten Test. Die Münchener sind wieder zurück in der Spur.

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