Es war ein Spitzenspiel, das seinen Namen mehr als verdient hatte. Zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig gab es am Samstagabend ein spannendes, hochklassiges 3:3 zu sehen. Während die Offensiven brillierten, hatten die Hintermannschaften stellenweise große Probleme. Wer konnte auf Seiten der Münchner dennoch überzeugen?
Manuel Neuer:
Bei zwei Gegentoren war er schuldlos, doch beim 0:1 sah er äußerst unglücklich aus. Der Klassiker: Wer rauskommt, muss den Ball auch haben. (Note 4)
Benjamin Pavard:
Licht und Schatten zeigten sich beim Franzosen, der in der Offensive regelmäßig für Gefahr sorgte. Hinten fiel über seine Seite das 2:3, andere Situationen hatte er dafür gut im Griff. (Note 3)
Niklas Süle:
In der Luft unüberwindbar, doch in Sachen Zweikämpfe und Stellungsspiel unterliefen ihm viel zu viele böse Patzer. So droht er, den Stammplatz endgültig an Lucas Hernández zu verlieren. (Note 4,5)
Jérome Boateng:
Er ließ sich von Süles Unsicherheiten anstecken, sah bei zwei Toren alles andere als gut aus. Auch seine Pässe in die Spitze hatten schon einmal mehr Effektivität. (Note 4,5)
David Alaba:
Der Österreicher rückte wieder einmal nach links außen und erledigte den Job auf seiner alten Position solide und sicher. Das Zusammenspiel mit Coman klappte gut. (Note 3)
Javi Martínez:
Er musste nach gut 20 Minuten verletzt vom Feld. (Keine Bewertung)
Leon Goretzka:
Feine Pässe gab es weniger, er war mehr als Arbeiter, Dauerläufer und Zweikämpfer gefordert. Auch, wenn das 0:1 ein wenig ihm anzulasten war, machte er eine ordentliche Partie. (Note 3)
Thomas Müller:
Endlich belohnte er sich wieder einmal für sein hohes Laufpensum, obwohl er den Fehlpass vor dem 0:1 spielte. Erst erzielte er das 2:1, dann auch noch das wichtige 3:3. (Note 1,5)
Leroy Sané:
Er durfte für Serge Gnabry von Beginn an ran, doch überzeugen konnte er kaum. Wirkte genauso lustlos wie zuvor schon in Madrid, dazu verzeichnete er kaum gelungene Aktionen. (Note 5)
Kingsley Coman:
Kein eigener Treffer und dennoch der Mann des Spiels, der alle drei Vorlagen gab! Er narrte die RB-Verteidigung ein ums andere Mal, sein Topspeed war beeindruckend. Stammplatz? Den hat er sicher. (Note 1)
Robert Lewandowski:
Drei Tore und keines vom Polen? Gegen RB hatte er wie so oft einen schweren Stand. Seine beste Aktion war der starke Einsatz vor dem 2:1. (Note 4)
Jamal Musiala:
Er kam für den verletzten Martínez in die Partie und trumpfe wieder einmal groß auf! Nicht nur, dass er das 1:1 erzielte, er hatte bei einem weiteren Treffer seine Füße im Spiel und hatte tolle Aktionen. (Note 2)
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images