Fenerbahçe steht nach sechs Spieltagen ungeschlagen auf Tabellenplatz zwei der Süper Lig. Ein Grund für die Verbesserung unter Neu-Trainer Erol Bulut ist die starke Ballzirkulation und deutlich weniger Fehler im Aufbauspiel. Das spiegelt sich auch in einer Statistik wieder, in der die "Kanarienvögel" gar zur europäischen Spitze sind.
"Ich sehe, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden. Wir finden besser zueinander und die Abläufe und Automatismen greifen immer mehr", erklärte Fenerbahçe-Trainer Erol Bulut jeweils ähnlich nach den vergangenen beiden Ligaspielen gegen Göztepe und Trabzonspor. In der Tat ist das Spiel der "Kanarienvögel" beileibe noch nicht perfekt, doch im Vergleich zu den zurückliegenden Horror-Spielzeiten 18/19 und 19/20, ist Fenerbahçe bereits jetzt schon wieder dauerhaft in der Spitzengruppe der Liga anzusiedeln.
Auf den ersten Blick mag die wesentlich höhere Qualität auf die zahlreichen neuen Spieler zurückzuführen sein, die Fenerbahçe während der Sommer-Transferperiode verpflichtet hat. Die reine Anwesenheit dieser Akteure verändert freilich noch nichts, es ist vielmehr der sofortige Impact, die die zahlreichen Neuzugänge den "Kanarienvögeln" direkt verleihen können. Eine wesentliche Komponente stellt dabei weniger die Offensive um Samatta, Cissé und Co. dar, sondern eher das defensive Mittelfeld um Maestro Sosa sowie die Defensive um Lemos und Tisserand. Nur fünf Ballverluste pro Spiel zeugen dabei von einem guten Aufbauspiel und wenigen bis überhaupt keinen Fehlern, die zu Gegentoren führen könnten. Mit diesem Wert liegt Fenerbahçe sogar auf Rang zwei im internationalen Vergleich. Nur der AS Rom ist mit einem Schnitt von vier Ballverlusten pro Spiel in dieser Statistik noch besser. Eine Auswahl der Mannschaften, die Fenerbahçe diesbezüglich hinter sich lässt: Inter Mailand (5,8), Arsenal (6,2), Braga (6,4).