Mit aktuell 35 Spielern hat Fenerbahçe einen beispiellos aufgeblähten Kader. Und doch droht in ein paar Monaten Personalnot. Wegen des zu Jahresbeginns ausgetragenen Afrika-Cups werden aller Voraussicht nach drei Defensivspieler für mindestens vier Partien fehlen.

Für die Spieler eine Ehre, für die Vereine eher lästig: der Afrika-Cup. Eigentlich war die Austragung des Kontinental-Wettbewerbs für den vergangenen Juli geplant. Wegen widriger Wetterverhältnisse im Austragungsland Elfenbeinküste ist der Afrika-Cup – wie früher schon oft –  in den Januar 2024 verschoben worden. Was bei Vereinen, die afrikanische Nationalspieler im Kader halten, für wenig Begeisterung sorgt. So auch Fenerbahçe. Den "Kanarienvögeln" droht zum Auftakt des neuen Jahres ein personeller Engpass in der Abwehr. Denn mit Bright Osayi-Samuel (Nigeria), Omar Fayed (Ägypten) und Alexander Djiku (Ghana) wollen gleich drei Spieler auf der gelb-marineblauen Defensive am Afrika-Cup teilnehmen.

Aziz und Müldür sollen einspringen

Gesetzt dem erwarteten Fall, dass das Trio von ihren jeweiligen Nationen fürs Turnier berufen wird, fehlen Fenerbahçe insbesondere mit Osayi-Samuel und Djiku zwei Stammspieler. Dass auf deren Positionen vorab fürsorglich nachbessert wird, ist Stand jetzt aber nicht vorgesehen. Stattdessen sollen dann Serdar Aziz und Mert Müldür, die aktuell eher als Back-Ups eingeplant sind, ihrer Rolle gerecht werden. In der Turnierzeit vom 14. Januar bis 11. Februar trifft Fenerbahçe in der Liga der Reihe nach auf Gaziantep, Samsunspor, Başakşehir, Ankaragücü, Antalyaspor und Alanyaspor. Bis zum Spiel gegen Ankara dürften die am Afrika-Cup teilnehmenden Spieler auf jeden Fall fehlen, anschließend ist es vom Turnierverlauf der Mannschaften abhängig.