Bereits im Sommer bemühte sich Fenerbahçe um Rade Krunić, doch dessen Arbeitgeber AC Milan legte letztlich sein Veto gegen den Wechsel des bosnischen Mittelfeldspielers ein. Für die kommende Transferperiode planen die "Kanarienvögel" nun scheinbar einen erneuten Vorstoß.

Nachdem die Verpflichtung eines weiteren zentral-defensiven Mittelfeldspielers im Transfer-Sommer nicht mehr in die Tat umgesetzt werden konnte, will Fenerbahçe dieses Versäumnis im Winter nachholen. Die Optimallösung der Gelb-Marineblauen, so türkische Medien unter Berufung auf die italienische Presse, lautet derweil nach wie vor Rade Krunić. Der 30-jährige Nationalspieler Bosniens gehört bei Milan zwar zum Stammpersonal, soll nichtsdestotrotz aber schon seit Längerem eine neue Herausforderung anvisieren. Für die "Rossoneri", bei denen sein Vertrag bis Ende Juni 2025 Gültigkeit besitzt, läuft Krunić schon seit viereinhalb Jahren auf. Über seine Entscheidung, den Klub nun verlassen zu wollen, habe der Mittelfeldspieler die Verantwortlichen der Mailänder indes informiert.

Auch Lyon will Rade Krunić

Kontakt zwischen den Gelb-Marineblauen sowie dem Profi beziehungsweise dessen Beratern soll zudem bereits bestehen, wobei finanzielle Rahmenbedingungen dem Vernehmen nach auch zur Sprache gekommen sind. So schwebt den beiden Parteien angeblich ein Dreijahresvertrag vor, der Krunić pro Saison rund 3,5 Millionen Euro inklusive Boni einbringen soll. Was nach fortgeschrittenen Verhandlungen klingt, kann aber nur abgeschlossen werden, wenn Milan final grünes Licht gibt – und im Lager des italienischen Traditionsvereins wird man eine Zustimmung offenbar ab einer Ablösesumme von sechs bis sieben Millionen Euro in Erwägung ziehen. Eine Einigung mit dem Champions-League-Teilnehmer aus der Lombardei dürfte also alles andere als ausgeschlossen sein, doch zur Zitterpartie könnte ein Krunić-Transfer trotzdem werden. Denn auch Olympique Lyon, derzeit völlig überraschend Tabellenletzter in der Ligue 1, buhlt wohl um den Routinier.

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