Im Lager von Vizemeister Fenerbahçe ist nach dem blutleeren und uninspirierten Auftritt in Trabzon wieder Ernüchterung eingekehrt. Nach zuvor zwei Siegen präsentierte sich die Koeman-Elf wieder in der Verfassung, die dessen Vorgänger Philipp Cocu schlussendlich den Job kostete. Doch es gibt auch Hoffnung für die „Kanarien“ – wir haben die Lichtblicke der Pleite in Trabzon zusammengefasst.

Die erste Erkenntnis: Torhüter Harun Tekin ist endgültig in Kadıköy angekommen. Mit zahlreichen teils spektakulären Paraden hielt der Schlussmann seine Farben bis zuletzt im Spiel. Ohne den 29-jährigen, zweifachen Nationalspieler wäre die Begegnung an der Schwarzmeerküste wohl schon zur Pause entschieden gewesen. Krönender Höhepunkt war sein gehaltener Elfmeter gegen Trabzon-Akteur Hugo Rodallega.

Barış Alıcı drängt sich auf

Auch Abwehrchef Martin Škrtel, dem in der Hinrunde mehr als einmal nachgesagt wurde, er sei bereits über seinem Zenit, lieferte eine grundsolide Vorstellung. Der Slowake gewann wichtige Zweikämpfe und hielt die löchrige Defensive des Vizemeisters so gut es ging zusammen.

Last but not least: Der eingewechselte Barış Alıcı empfiehl sich nachhaltig für zukünftige Einsätze. Der Youngster, vor der Saison von Altınordu verpflichtet, kam erstmals seit Ende September zum Einsatz und zeigte, dass er eine durchaus ernstzunehmende Alternative darstellen kann. Seine Torvorlage zum 1:2-Anschlusstreffer sorgte zudem dafür, dass Fenerbahçe bis zuletzt noch auf ein Remis hoffen durfte.