Fenerbahçe hat laut übereinstimmenden Medienberichten die Verhandlungen mit Arsenals Mesut Özil aufgenommen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler könne sich demnach einen Wechsel einen Bosporus durchaus vorstellen, will aber ungern von seinem bisherigen Gehalt abrücken. Präsident Ali Koç will sich der Sache persönlich annehmen.

Wie türkische und englische Medien zum Beginn des Wochenendes berichten, soll Mesut Özil auf dem Einkaufszettel von Fenerbahçe stehen. Der letztjährige Tabellensechste der türkischen Süper Lıg machte erst vor kurzem mit dem Transfer-Coup von Max Kruse auf sich aufmerksam; nun also der nächste ehemalige deutsche Nationalspieler. Özil, der mit mittlerweile 31 Jahren zu der älteren Garde zählt, hatte bereits letzte Saison enorme Probleme sich dauerhaft für Arsenals Stammformation zu empfehlen. Im von Gunners-Coach favorisierten 4-3-3-System ist für den klassischen "Zehner" Özil schlichtweg kein Platz. Ein Abscheid aus der englischen Hauptstadt war deshalb schon im vergangenen Winter eine Option.

Özil müsste wohl auf knapp die Hälfte des bisherigen Verdienstes verzichten

Damals stand vor allem eine Leihe zu Serie A-Klub Inter Mailand im Raum, sowie ein Gerücht zu einem Wechsel zu Başakşehir, der bekanntlich unter dem Schirm von Staatspräsident Erdoğan steht, dem auch Özil vertraut ist. Fenerbahçe-Präsident Ali Koç gilt ebenfalls als großer Özil-Fan und bekundete unlängst, dass eine Verpflichtung des 31-jährigen Spielmachers “sein größter Traum” wäre. Auch wenn die Chance äußerst gering ist, will Fenerbahçe nun in konkrete Gespräche treten. Größtes Problem bleibt allerdings der finanzielle Rahmen: Özils Gehalt von rund 350.000 Pfund (pro Woche!) können die"Kanarienvögel" nicht zahlen. Das bestätigt auch die englische Presse: "Fenerbahçe will Özil, hat aber kein Geld."

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