Der neue Schuldenstand von "nur" noch rund 500 Millionen Euro zeigt, dass Fenerbahçe in den vergangenen Monaten gut gewirtschaftet hat. Fenerbahçe-Präsident Ali Koç wies auf der vereinsinternen Generalversammlung darauf hin, dass dies erst der Beginn sein dürfe.

Es war eine durchaus lange Ansprache, die Ali Koç als amtierender Fenerbahçe-Präsident am Sonntagmittag im Rahmen einer vereinsinternen Generalversammlung zum Saisonabschluss an Klubverantwortliche- und Mitglieder hielt. Hauptsächlich ging es dabei vor allem – wie so oft – um’s Geld: Dabei sprach der Präsident, der in diesen Tagen sein einjähriges Jubiläum feiert, vor allem über etwaige Transferausgaben, dem Financial Fair Play und möglicherweise steigenden Mitgliedergebühren.

Ali Koç im Wortlaut zu den Transfers:

"Ja, vielleicht hat Comolli im vergangenen Sommer einen Fehler gemacht. Aber er ist für die abgelaufene Saison nicht allein verantwortlich. Wir werden unsere Kräfte bündeln, um in der aktuellen Transferperiode keine Fehler mehr zu machen. […] Ich glaube, dass uns letztes Jahr ein Anführer auf dem Platz gefehlt hat. Alle wünschen sich immer junge Spieler, aber ohne einen Leitwolf sind sie auf dem Platz verloren. Emre Belözoğlu und Alexander Kolarov sind interessante Namen, aber diese werden wir Stand jetzt nicht bekommen."

Zum Financial Fair Play:

"Auch wenn wir in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage sind, verstecken wir uns nicht hinter den UEFA-Statuten und dem Financial Fair Play. Wir versuchen auch in Zukunft alles so transparent wie möglich zu gestalten und hoffen, dass die UEFA diese Arbeit würdigt."

Zu #FenerOl und den Mitgliederbeiträgen:

"Wir haben durch FenerOl mittlerweile 130 Millionen Lira eingenommen – und das nach zwei Monaten. Unser Ziel waren 450 Millionen. Wir hoffen, dieses Ziel noch erreichen zu können. […] Wenn wir ehrlich sind, ist unser Mitgliedsbeitrag von 50 Lira nicht mehr zeitgemäß. Wir werden ihn erhöhen müssen. Ich hoffe nicht auf 600 Lira, aber es werden circa 400 Lira werden."