Bis dato war es bei Fenerbahçe in Sachen Transfer verhältnismäßig ruhig. Jetzt haben die "Kanarienvögel" am Wochenende gleich viermal zugeschlagen. Inklusive dem am Sonntag wohl erfolgenden Transfer-Abschluss von Min-Jae Kim kommen vier neue Spieler auf einen Schlag nach Kadıköy. 

So viel gleich vorweg: Es sind keine großen Namen, die Fenerbahçe zwischen Freitag und Sonntag der Reihe nach als Neuverpflichtungen offiziell präsentierte, sondern eher Investitionen für die Zukunft. Nach der ersten Transfers in diesem Sommer von Serdar Dursun und Steven Caulker, die beide aber schon Anfang Juli getätigt wurden, kommt der 19-fache türkische Meister jetzt in Fahrt.

Zunächst nicht ins Profi-Team, sondern in die Nachwuchsakademie wechseln wird Emir Ortakaya. Das 17-jährige Defensivtalent von Gençlerbirliği hat in Kadıköy für drei Jahre unterschrieben und soll in der kommenden Saison langsam an den Profikader herangeführt werden. Eine Ablösesumme wird für den Youngster nicht gezahlt, da im Gegenzug Barış Alıcı nach Ankara geht. Definitiv direkt eingeplant für die erste Mannschaft ist derweil Burak Kapacak. Das Versprechen in den 21-Jährigen scheint groß zu sein: Für den auf dem linken Flügel beheimateten Offensivakteur hat Fenerbahc,çe 1,35 Millionen Euro an Bursaspor hingelegt und den Spieler mit einem Fünfjahresvertrag bis 2026 ausgestattet.

Südkoreanischer Brecher im Anflug

Auch Çağtay Kurukalıp darf mit seinen 19 Jahren als Investition für die Zukunft gesehen werden. Der linke Außenverteidiger kommt ablösefrei von Stadtnachbar Kasımpaşa nach Kadıköy, wird aber ebenfalls direkt bei den Profis mit trainieren. Der vierte Spieler im Transfer-Bunde, dessen Verpflichtung aber noch nicht final abgeschlossen ist, ist Min-Jae-Kim. Der 24-jährige Innenverteidiger von Beijing Guoan wird am Sonntagnachmittag in Istanbul erwartet, um dort den Medizincheck zu absolvieren und letzte Details zu klären. Trotz noch laufenden Vertrags bis zum Jahresende wird der 1,90m große Südkoreaner wohl keine Ablöse kosten. In den Verhandlungen soll sich Fenerbahçe dem Vernehmen nach unter anderem gegen Porto und Juventus durchgesetzt haben.