Mesut Özil ist und bleibt ein Thema bei Fenerbahçe. Die Gegebenheiten rund um einen möglichen Transfer zum Kadıköy-Klub aus Istanbul haben sich aber nach wie vor nicht verändert. Der 32-jährige Mittelfeldstar ist für Fenerbahçe nicht zu finanzieren.

Bei Fenerbahçe haben sie zwei Träume, die sich nach den Vorstellungen des Klubumfelds möglichst kurzfrisitig realisieren. Zum einen ist das in sportlicher Hinsicht der Gewinn der türkischen Meisterschaft nach einer bis heute sechsjährigen Durststrecke. Zum anderen – und das in personeller Hinsicht – ist es die Verpflichtung von Mesut Özil. Der ehemalige deutsche Nationalspieler ist bei den "Kanarienvögeln" ein Dauerthema erst recht, seitdem der Spielmacher bei Arsenal vollends außen vor ist und bereits jetzt ein Abschied aus London sicher ist.

Fenerbahçe und deren Präsident haben sich auf die Fahne geschrieben, jede Eventualität eines Özil-Transfers zu prüfen. Letztlich kommt man jedoch immer zum selben Ergebnis: Der Mittelfeldstar ist für Fenerbahçe schlichtweg nicht zu finanzieren.

Koç erklärt dazu auf Nachfrage gegenüber türkischer Journalisten: "Unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen ist dieser Transfer für Fenerbahçe nicht finanzierbar und daher nicht umsetzbar." Zwei Probleme hat der 19-fache türkische Meister beim Özil-Deal: Erstens sprengt sein derzeitiges Gehalt bei Arsenal, wo er weiterhin der Spitzenverdiener ist, alle Maßstäbe. Zweitens kann das von Präsident Ali Koç gehaltene Kapital aus der Koç-Holding, was den Özil-Transfer maßgeblich finanzieren würde, aufgrund von Ausgabelimits und anderen Beschränkungen nicht so eingesetzt werden, wie es wohl für nötig wäre. Deshalb bleibt eine Verpflichtung Özils für Fenerbahçe vorerst weiter nur "ein Traum", wie Ali Koç erklärt.

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