Auch im zweiten Test beim Mini-Turnier im russischen St. Petersburg gab es für Fenerbahçe beim Debüt von Edin Džeko gegen den serbischen Meister Roter Stern Belgrad eine Niederlage (1:3). Für Frust sorgte gestern die aus Fener-Sicht schlechte Leistung der Unparteiischen, die auch kurz vor Schlusspfiff zur Roten Karte von Trainer Kartal führte.
Die Saisonvorbereitung von Fenerbahçe im russischen St. Petersburg verläuft bis dato alles andere als nach Plan. Während man sich beim ersten Testspiel des Mini-Turniers gegen Gastgeber Zenit im Elfmeterschießen geschlagen geben musste, gab es gestern für die "Kanarienvögel" die nächste Schlappe. Gegen den amtierenden serbischen Meister Roter Stern Belgrad war die Partie dieses Mal allerdings bereits nach der regulären Spielzeit entschieden. Für Roter Stern trafen Olayinka, Ivanic und Lucic, während aus Sicht der Gelb-Marineblauen João Pedro für das zwischenzeitliche 1:2 sorgte. Für Fenerbahçe und Trainer İsmail Kartal gibt es, wie letzterer im Nachgang der Partie selbst bestätigte, noch einiges zu tun. Für großen Unmut sorgte am gestrigen Abend allerdings das Schiedsrichter-Team, was bei den Türken sowohl während als auch nach der Partie für großen Aufschrei sorgte.
Kartal fliegt nach Schiri-Ärger vom Platz
Denkbar hart fiel das Urteil des aktuellen Fener-Trainers İsmail Kartal über das Schiedsrichter-Gespann nach Schlusspfiff aus. Der 62-Jährige flog nach vehementen Protesten in der 85. Spielminute mit der Roten Karte vom Platz flog und musste die restliche Spielzeit von der Tribüne aus verfolgen. "Roter Stern hat extrem hart gespielt und der Schiedsrichter hat es zugelassen. Aus diesem Grund konnten wir nicht so spielen, wie wir wollten. Als ihre beiden Spieler hätten rausgeschmissen werden müssen, habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin auf das Spielfeld getreten. Sie waren dabei, Osayi-Samuels Fuß zu brechen. Der Schiedsrichter hat Osayi-Samuel eine Karte gezeigt und mich dann rausgeschmissen. Das ist das erste Mal, dass ich zu Beginn der Saison so etwas miterlebt habe. Ich bin fassungslos", so das ernüchternde Urteil Kartals. Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich den "Kanarienvögeln" bereits jetzt am Samstag an. Im dritten und abschließenden Testspiel geht es dann gegen den aserbaidschanischen Hauptstadt-Klub Neftçi Baku.
Džeko feiert sein Debüt
Neben dem enttäuschenden Auftritt bekamen die Fener-Anhänger immerhin erstmals Neuzugang Edin Džeko auf dem Rasen zu sehen. Der 37-Jährige führte die Mannschaft gar als Kapitän auf den Platz. Nach 66 Minuten war für den Bosnier, der dann von Yandaş ersetzt wurde, Schluss. Wie Kartal nach Schlusspfiff bestätigte, wird Džeko in der kommenden Saison der neue Kapitän sein. Der 37-Jährige übernimmt das Amt von Altay Bayındır.