Zum Auftakt in die Gruppenphase der Conference League empfängt Fenerbahçe am frühen Donnerstagabend den dänischen Vertreter vom FC Nordsjaelland. Ein Gegner, den FB-Trainer Ismail Kartal nicht unterschätzt, aber dennoch nutzen werde, um den ein oder anderen Spieler zu schonen. Für Verteidiger Rodrigo Becão gilt das nicht.

Beim 3:2-Erfolg gegen Antalyaspor am zurückliegenden Wochenende stand Rodrigo Becão zum zweiten Mal seit seiner Verpflichtung im Sommer über 90 Minuten auf dem Rasen. Der Auftritt dabei als linker Part der Innenverteidigung war eher dürftig. Als Rechtsfuß ist diese Position gewiss mit einigen Tücken verbunden, für den großgewachsenen Brasilianer aber nicht neu. "Ich habe bei Udinese fünf Jahre als rechter Verteidiger gespielt. Zuvor in Brasilien war ich auf der linken Seite. Ich spiele generell dort, wo der Trainer mich braucht", erklärt Becão im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Conference-League-Auftritt seiner Mannschaft. Um dann aber noch anzufügen: "Wenn man mich fragen würde, wo ich mich wohler fühle, wäre es schon die rechte Seite."

Angesichts Becãos Präsenz bei der Pressekonferenz ist davon auszugehen, dass ihn Trainer Ismail Kartal auch gegen Nordsjaelland aufs Feld schicken wird. Bezüglich weiterer Personalien ließ sich Kartal im Vorfeld aber nicht in die Karten schauen. Klar ist nur: Im Vergleich zum Liga-Auftritt gegen Antalyaspor dürfte auf gleich mehreren Positionen die Rotationsmaschine angeworfen werden. "Nordsjaelland ist ein schwieriger Gegner, aber morgen werden wir ein paar Spieler schonen. Die, die spielen werden, werden aber in bester Verfassung sein", so Kartal bei der PK.

Zum ersten Mal überhaupt trifft Fenerbahçe in einem Pflichtspiel auf Nordsjaelland, das sich in den Qualifikationsrunden durchaus beachtlich durchsetzte. Erst wurde Steaua Bukarest routiniert aus dem Weg geräumt, dann die Serben von Partizan Belgrad (nach Hin- und Rückspiel 6:0) regelrecht verdroschen. In der Liga steht der FCN aus Dänemark aktuell hinter Kopenhagen und Bröndby auf Rang 3, spielte zuletzt zweimal in Folge Unentschieden.