Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Fenerbahçes Ozan Tufan ein unterschriftsreifes Angebot von Premier-League-Klub Watford vorliegen. Trainer Vitor Pereira würde den zentralen Mittelfeldspieler ziehen lassen. Die Entscheidung obliegt Klub-Präsident Ali Koç, dem die Offerte bis dato noch zu gering ausfallen dürfte.

In der Vergangenheit haben sich schon Sunderland, Southampton und Everton nach Ozan Tufan erkundigt, selbst Liverpool und deren Erzrivale Manchester United sollen vor etwa fünf Jahren schonmal loses Interesse hinterlegt haben. Dass sich mit Watford aktuell ein Premier-League-Klub um den türkischen Mittelfeldakteur bemüht, ist insofern also erstmal nicht überraschend – für Ozan selbst aber die verspätete Möglichkeit zur Erfüllung eines Lebenstraums. Schon zu jener Zeit, als der hoch talentierte Türke bei Fenerbahçe als vielsprechendes Talent galt, machte er keinen Hehl darauf, dass eines Tages die Premier League das Ziel sei. Jetzt, ein halbes Jahrzehnt nach den oben aufgezählten Anfragen diverser Klubs von der Insel und mit 26 Jahren im besten Fußballer-Alter, ist ein Wechsel in die vermeintliche beste Profi-Liga wieder greifbar nah.

Leihe plus Kaufoption – was sagt Ali Koç?

Wie zunächst die türkische "sabah" am Mittwoch berichtete, hat Watford Fenerbahçe ein offizielles Angebot gemacht. Für eine Gebühr von 500.000 Euro wollen die "Hornets" Ozan demnach zunächst ausleihen, bevor dann eine Kaufoption in Höhe von 7,5 Millionen Euro im Sommer 2022 eine feste Verpflichtung ermöglichen könnte. Als praktisch sicher gilt, dass Fenerbahçe-Trainer Vitor Pereira seinen Mittelfeldmann ziehen lassen würde. Schon jetzt nach eineinhalb Monaten im Amt zeigt sich, dass der eher trägere Ozan nicht ins künftig temporeichere Konzept des Neu-Trainers passt. Weil auch der Spieler selbst einem Wechsel zu Watford offen gegenübersteht, obliegt die finale Entscheidung über Deal or No Deal Klub-Präsident Ali Koç. Und der hatte unlängst betont, über einen Verkauf nur im Falle eines zweistelligen Millionenangebots nachzudenken. Zerplatzt der Premier-League-Traum von Ozan Tufan also erneut?