Roberto Soldado galt lange Zeit als Sinnbild einer bislang irgendwie doch verkorksten Saison des 19-fachen türkischen Meisters Fenerbahçe. Trotz starker Anlagen und unbestrittenen Qualitäten konnte der Spanier seine Qualität im Grunde nie so wirklich abrufen – und so war es durchaus verwunderlich, dass ihn Aykut Kocaman sowohl im Heimspiel gegen Galatasaray, als auch beim richtungsweisenden Auswärtsspiel in Kayseri von Beginn an brachte.
Doch Soldado meldete sich beeindruckend zurück. Mit zwei Treffern und einer Vorlage war er zweifellos der Matchwinner des 5:0-Auswärtssieges bei Kayserispor. Und er beendete eine fast schon unheimlich anmutende Negativ-Serie, die ihn über Monate begleitete und vermutlich für die ein oder andere schlaflose Nacht gesorgt haben dürfte.
Knoten nach 15 Wochen geplatzt
Seine letzten und bislang auch einzigen Tore in der laufenden Süper-Lig-Saison erzielte Soldado im November. Seinerzeit traf er dreifach beim 4:1-Heimsieg gegen Sivasspor. Nun ist er zurück – und gibt Fenerbahçe wieder Hoffnung im für die "Kanarien" fast aussichtslosen Meisterschaftsrennen.
Soldado selbst hat besagte Hoffnung allerdings noch lange nicht aufgegeben. "Alle Spiele sind nun Endspiele", erklärte der 32-Jährige souverän. Und er legte nach: "Die Fehler, die wir machen durften, haben wir schon gemacht. Ab jetzt gilt es alles zu gewinnen und dann zu gucken, was unsere Kontrahenten an der Spitze machen."