Am Donnerstagvormittag hat der seit Saisonbeginn aussortierte Fenerbahçe-Torwart Volkan Demirel im Rahmen einer für Fenerbahçe nicht würdigen Pressekonferenz – auf einem Plastikstuhl in einem kleinen Raum – in über die Auseinandersetzung mit Präsident Ali Koç gesprochen und sich dafür öffentlich entschuldigt. Unter Tränen versprach er dem Klub ewige Treue und die volle Hingabe für den Rest der Saison.

Der durchaus katastrophal verlaufene Saisonstart der "Kanarienvögel" forderte, besonders bedingt durch die schlechte Kommunikation zwischen Führungsebene, Trainerstab und Spieler, einige Opfer. Neben den aussortierten Aatif und Dirar traf es beispielsweise auch den langjährigen Kapitän und Vereinsikone Volkan Demirel, der eine von Präsident Koç behauptete Fehde mit Co-Trainer Semih Özsoy nicht bestätigen wollte und sich im Anschluss mehrmals öffentlich gegen Koc aussprach. Während er im Oktober noch beteuerte, "die Suspendierung nicht verdient" zu haben, scheint der 37-jährige nun zur Einsicht gekommen zu sein. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag sagte er: "Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und sage oft das was ich denke. Ich entschuldige mich hiermit für Aussagen, die Personen in irgendeiner Weise verletzt haben könnten. Besonders möchte ich mich bei der Vereinsführung und bei Präsident Ali Koç entschuldigen", und fügte an: "Ich habe keinerlei Probleme mit dem Präsidenten. Ich schätze und mag ihn sehr und das Gleiche empfindet er auch mir gegenüber."

Unter Tränen: "Ich werde immer da sein"

Des Weiteren sprach Volkan über die sportliche Krise, in dessen 18. Profisaison sein Klub erstmals auf einem Abstiegsplatz rangiert: "Die Situation ist nicht zu akzeptieren. Sowohl wir als Mannschaft als auch jeder einzelne Spieler muss alles dafür tun, Fenerbahçe wieder auf den richtigen Weg zu bringen", und kündigte unter Tränen an: "Ich werde bis zum Schluss alles für den Klub geben, ich werde immer da sein."