Nein, der Brasilianer Giuliano stand zuletzt nun wirklich nicht gerade in Verdacht, den Vizemeister der Vorsaison im Alleingang zurück in höhere Sphären zu schießen. Im Gegenteil: Explizit der frühe Champions-League-K.O. gegen Benfica wurde zu nicht gerade kleinen Teilen auch dem Offensivgeist angehangen, der in beiden Spielen gegen den portugiesischen Vizemeister völlig wirkungslos blieb.
Insofern dürften die Fans von Fenerbahçe alles andere als wehmütig angesichts des Abgangs des 28-Jährigen werden. Wie heute offiziell verkündet wechselt Giuliano nach nur einem Jahr in Kadıköy weiter nach Saudi-Arabien. Sein neuer Klub Al-Nasr Riad überweist für die Dienste des 14-fachen Nationalspielers rund 11 Millionen Euro.
Transferplus sorgt für finanziellen Spielraum
Damit nahmen die „Kanarien“ rund vier Millionen Euro mehr ein, als sie vor einem Jahr nach St. Petersburg überwiesen. Giuliano gehörte noch in der vergangenen Saison zu den absoluten Leistungsträgern, erzielte in 30 Partien in der Süper Lig starke 14 Treffer und bereitete zudem fünf weitere Tore vor.
Nun zieht es den Brasilianer also weiter – und Philipp Cocu wird zeitnah eine Nachfolgeregelung im offensiven Zentrum des Traditionsklubs finden müssen. Denkbar wäre beispielsweise eine interne Lösung, bei der Mehmet Ekici oder auch Matthieu Valbuena den Posten Giulianos übernehmen könnten. Aber auch eine Reinvestition des Giuliano-Millionen liegt im Bereich des Möglichen. Die Gerüchteküche dürfte zeitnah anfangen zu brodeln.