Laut der spanischen Sportzeitung "Marca" soll sich Fenerbahçe mit dem Ex-Beşiktaş-Trainer Bernd Schuster als Emre-Nachfolger beschäftigen. Mit dem 61-Jährigen würde ein alter Bekannter in die Süper Lig zurückkehren.
Nach der gestrigen Pressekonferenz von Präsident Ali Koç und der offiziellen Bestätigung, dass Fener nicht mit Emre Belözoğlu als Trainer in die kommende Saison gehen wird, kursieren schon die ersten Gerüchte über potenzielle Nachfolger. Die Verantwortlichen sind bestrebt, einen portugiesischen oder deutschen Trainer nach Kadıköy zu holen. Wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtet, beschäftigen sich die Gelb-Marineblauen mit der Personalie Bernd Schuster. Der 61-Jährige stand zuletzt bei Dalian Yifang in der chinesischen Super League unter Vertrag. Seine Amtszeit endete jedoch im Februar 2019, seither bekleidete er keine weitere Station als Cheftrainer.
Schuster kennt die Süper Lig
Für Schuster wäre Fenerbahçe die zweite Station im türkischen Oberhaus, denn bereits in der Saison 2010/11 stand er beim Stadtrivalen Beşiktaş unter Vertrag. Da er die Süper Lig kennt, würde der 61-Jährige wohl keine größere Anlaufzeit benötigen. Als Trainer machte sich Schuster in seiner Amtszeit bei Real Madrid einen Namen, als er die Königlichen in der Saison 2007/08 zur spanischen Meisterschaft führte. Für die kommende Saison peilen die Fener-Verantwortlichen einmal mehr die lang ersehnte türkische Meisterschaft an. Da die fehlende Erfahrung ein Hauptgrund für das Aus von Emre Belözoğlu gewesen ist, hätte man mit Schuster einen Trainer, der über langjährige Erfahrung verfügt.
Wie die "Marca" berichtet, möchte Schuster sich allerdings noch Zeit lassen und die aktuelle Situation sowie ein mögliches Engagement bei Fenerbahçe in Ruhe bewerten, ohne eine Entscheidung zu überstürzen. Ob sich der 61-Jährige auf eine neue Mission in der Süper Lig einlassen möchte, ist noch nicht bekannt. Mit Schuster hätte man hingegen einen Trainer, der zur Verfügung steht und direkt durchstarten könnte. Da die Verantwortlichen in den kommenden Wochen einen neuen Trainer vorstellen wollen, könnte es schneller gehen als erwartet.
Foto: imago