Mit 2:1 hat Fenerbahçe die hohe Auswärtshürde in Sivas genommen und sich somit endgültig im Titelrennen der Süper Lig zurückgemeldet. Dort, wo mit Galatasaray, Beşiktaş und Başakşehir schon drei Spitzenteams strauchelten, lieferte die Kocaman-Elf eine grundsolide und souveräne Vorstellung. Einer, der getrost als Matchwinner bezeichnet werden darf, war Aatif Chahechouhe.

Der Marokkaner, vor Wochenfrist gegen Osmanlıspor noch gelbgesperrt, kehrte in Zentralanatolien in die Startelf zurück und konnte das Vertrauen Kocamans bereits früh zurückzahlen. Sein Führungstreffer in einer schwierigen und durchwachsenen ersten Halbzeit war der Brustlöser für den 19-fachen Meister, der im Anschluss die Kontrolle über das Spiel gewann und bis tief in die zweite Halbzeit hinein nichts mehr anbrennen ließ.

"Ein besonderes Tor für mich"

Entsprechend war Chahechouhe im Nachgang der Begegnung ein vielgefragter Interviewgast. "Es war ein besonderes Tor für mich", gab der 31-Jährige mit Blick auf seine fast vierjährige Station in Sivas zu Protokoll. Im Sommer 2016 hatte Chahechouhe Sivas dann den Rücken gekehrt, um sich ablösefrei Fenerbahçe anzuschließen.

Und weiter: "Jeder weiß, dass ich Sivas liebe. Sie haben mich immer unterstützt, auch wenn es mal nicht so lief. Die ganze Stadt stand immer hinter mir." Starke Worte, denen Chahechouhe aber auch noch eine Kampfansage folgen lässt. "Wir werden bis zum Ende kämpfen. Wir haben noch fünf Spiele und werden das Maximum herausholen. Wir haben immer noch Hoffnung", erklärte er. Und er richtete den Fokus auch auf das Halbfinal-Rückspiel im Pokal gegen Beşiktaş: "Es wird schwer, aber wir spielen zu Hause. Jeder weiß, wie schwer es ist, uns in Kadıköy zu besiegen."