Nach seinem Wechsel von Fenerbahçe zu Lazio Rom will es für Vedat Muriqi noch immer nicht so richtig laufen. Dennoch steht der Kosovare mit den Laziali im Achtelfinale der Champions League – wovon jetzt auch Fenerbahçe profitiert.

Er war im zurückliegenden Sommer-Transferfenster der Königstransfer der türkischen Süper Lig – der Wechsel von Vedat Muriqi von Fenerbahçe zu Lazio Rom bestimmte wochenlang die Schlagzeilen in den Medien und die Gespräche innerhalb der Klubs. Nach reinlich Gezanke und mehrmaligem Beinahe-Beenden der Verhandlungen machte Lazio schließlich Ernst und verpflichtete den kosovarischen Stürmer für eine Sockelablöse von 17,5 Millionen Euro.

Die bis dato stets steigende Formkurve des kantigen Kosovaren stagniert jedoch seitdem. Die ersten Monate in der "ewigen Stadt" war für Muriqi eine Zeit zum Vergessen. Erst infizierte sich der 1,94m-Mann mit dem Coronavirus, dann stoppte ihn eine Verletzung. Momentan ist Muriqi bei Lazio nur Stürmer Nummer fünf (!) – hinter Immobile, Correa, Caicedo und Andreas.

Eine Million Euro Boni

So sehr der Abschied im Sommer auch schmerzte, wirklich vermissen tut man Muriqi in Kadıköy nicht. Gemessen an den derzeitigen Leistungen und am allgemeinen Wertverfall im Fußball-Bereich kann man sogar behaupten, dass den Fenerbahçe-Verantwortlichen mit den eingestrichenen 17,5 Millionen Euro gar ein echter Coup gelungen ist. Und jetzt kommt sogar noch etwas obendrauf: Weil Muriqi mit Lazio ins Achtelfinale der Champions League vorrückte, erhalten die "Kanarienvögel"  eine zusätzliche Bonuszahlung in Höhe von einer Million Euro – auch, wenn Muriqi nicht wirklich was zu diesem Erfolg beigetragen hat. In den CL-Gruppenspielen der Laziali kam der Ex-Fenerbahçe-Stürmer zusammengerechnet auf 125 Einsatzminuten, Ausbeute: Null Tore, null Vorlagen.

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