Der Transfermarkt im Winter gibt nicht so viel her – von wegen! Das LIGABlatt blickt in der neuen Mini-Serie auf eine Auswahl der besten und namhaftesten Transfers, die die türkischen Top-Teams in den vergangenen Winterperioden getätigt haben. Heute: Fenerbahçe.
Nicolas Anelka (Saison 2005/06)
Im Januar 2005 war Nicolas Anelka nach seinen Stationen bei Real Madrid, Arsenal, PSG und Manchester City bereits als Wandervogel und eher eigenwilliger Charakter bekannt, dennoch war sein Wechsel zu Fenerbahçe eine faustdicke Überraschung. Die in der Champions League vertretenen Türken sicherten sich für 7,19 Millionen Euro die Dienste einer der talentiertesten Spieler weltweit. Nach eineinhalb Jahren und sechszehn Toren in 57 Spielen für Fenerbahçe wechselte Anelka zurück auf die Insel – für zwölf Millionen Euro zu den Bolton Wanderers, was Fenerbahçe noch einen satten Gewinn einbrachte.
Moussa Sow (Saison 2011/12)
Im Januar 2011 sicherte sich Fenerbahçe für zehn Millionen Euro die Dienste von Moussa Sow, der in der Vorsaison neben einem gewissen Eden Hazard beim OSC Lille zum Torschützenkönig der Ligue 1 aufstieg. In der ersten Halbserie erzielte Sow sechs Tore, in den darauffolgenden drei Spielzeiten immer mindestens 14 Tore in der Liga – ein echter Garant, auch für den bis dato letzten Meistertitel des Kadıköy-Klubs in der Saison 2013/14. Auch um den Klub finanziell zu entlasten, folgte 2015 der Wechsel für 16 Millionen Euro zu Al-Ahli nach Saudi-Arabien. Heute beim türkischen Zweitligisten Ümraniyespor aktiv.
Pierre Webo (Saison 2012/13)
Webo, der sich bei Istanbul BBSK, dem Vorgängerklub des heutigen Başakşehir ins Rampenlicht spielte, wechselte im Winter 2013 für schlanke drei Millionen Euro nach Kadıköy und entpuppte sich als gewinnbringender Torjäger. An der Seite von Sow, pendelnd zwischen Bank und Startelf, erzielte Webo starke 33 Tore in insgesamt 89 Partien für die "Kanarienvögel". Im Sommer 2015 folgte der Abschied zum damals aufstrebenden Osmanlispor, heute im Betreuerstab seines Ex-Klubs bei Başakşehir aktiv.
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