Nicht selten im Profi-Fußball erweist sich ein Leihgeschäft als die beste Lösung für alle Beteiligten. So auch im Falle von Mërgim Berisha, der bei Fenerbahçe nie richtig Fuß fassen konnte, jetzt aber umso mehr aufblüht im Trikot des FC Augsburg. Folgerichtig plant der Bundesligst laut türkischen Medienberichten die feste Verpflichtung des 24-Jährigen.

Drei Tore und vier Assists in bislang zehn Bundesliga-Einsätzen sind für den FC Augsburg nach Informationen der türkischen Presse genug Argumente, um die im Rahmen der Berisha-Leihe mit Fenerbahçe vereinbarte Kaufoption zu ziehen. Den entsprechenden Berichten zufolge könnte der permanente Wechsel des Stürmers noch diesen Winter vollzogen werden und den "Kanarienvögeln" um die vier Millionen Euro einbringen. Nach der schweren Verletzung von João Pedro werden die Gelb-Marineblauen wohl nicht daran vorbeikommen, die mutmaßlich eingehende Ablösesumme für den Verkauf von Berisha in die Verpflichtung eines neuen Torjägers zu investieren. Dem Vernehmen nach sondiert Fenerbahçe den Markt momentan zudem nach geeigneten Defensivspielern, um in der Verteidigung bestens für eine kräftezehrende zweite Saisonhälfte gerüstet zu sein.

Keine Scheu vor großen Namen

Bei den schwäbischen Fuggerstädtern hat Berisha kaum Anlaufzeit benötigt und sich rasch einen ungefährdeten Stammplatz in der Startelf von Trainer Enrico Maaßen gesichert. Vor allem die Abschlussfreude und -stärke sowie die Kreativität des ehemaligen Salzburgers tun dem aktuellen Tabellenvierzehnten der Bundesliga gut und könnten im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage werden. Selbst gegen die Topteams der Liga ist Berisha jederzeit in der Lage, reichlich Gefahr auszustrahlen: Nicht nur gelang dem Rechtsfuß am 7. Spieltag der Siegtreffer beim mehr als überraschenden 1:0-Erfolg gegen Bayern München, sondern auch Ende Oktober beim 3:3 gegen RB Leipzig demonstrierte Berisha mit einem Tor und zwei Assists seine Qualität eindrucksvoll. Seine Emotionen muss der Ex-U21-Nationalspieler Deutschlands hingegen noch deutlich besser in den Griff bekommen: Sieben Gelbe Karten und ein Platzverweis sind nach zehn Partien – nicht nur für einen Stürmer – absolut indiskutabel.

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