Medienberichten zufolge sei der deutsche Champions-League-Teilnehmer Union Berlin am Fenerbahçe-Innenverteidiger Attila Szalai interessiert. Was die finanziellen Vorstellungen bezüglich dieser Personalie betrifft, liegen allerdings noch beide Klubs weit auseinander.
Wie das türkische Sportmagazin "A Spor" sowie in Deutschland der "Kicker" berichten, beschäftigt sich Union Berlin mit Fenerbahçes Abwehrchef Attila Szalai. Um in der kommenden Saison auch in der Champions League bestehen zu können, seien die "Eisernen" bereit, sich punktuell zu verstärken und dafür auch bislang ungekannte Summen in die Hand zu nehmen. Eine potenzielle Verstärkung für die Innenverteidigung soll dabei der Ungar Szalai sein, der in der vergangenen Saison zu den besten Abwehrspielern in der türkischen Süper Lig zählte. Was die finanziellen Vorstellungen der deutschen Hauptstädter anbelangt weichen diese doch sehr von dem ab, was die Istanbuler im Sinn haben.
Union bietet 10 Millionen für Szalai – Fenerbahçe fordert 20
Den Gerüchten zufolge will sich Union Berlin punktuell verstärken, um nicht nur in der Liga, sondern auch international konkurrenzfähig zu bleiben – besonders jetzt, wo mit der Champions League die sportlich wohl größte Herausforderung in der Vereinsgeschichte auf die "Eisernen" zukommt. Von daher will man in diesem Transferfenster auch mit den Finanzen nicht so knausern, wie man es von den Köpenickern normalerweise gewohnt ist, sondern auch tief in die Tasche greifen. Für Attila Szalai wäre man sogar bereit einen vereinsinternen Rekord aufzustellen und mindestens 10 Mio. Euro für den Ungar hinzulegen. Fenerbahçe dürfte angesichts dieser Summe nicht einmal eine Augenbraue heben, liege die ausgegebene Schmerzgrenze doch bei 20 Mio Euro.
Trotz Kompromissbereitschaft gehen Vorstellungen noch weit auseinander
Für Experten gilt allerdings als klar, dass, sollte es den Berlinern mit Szalai ernst sei, diese ihr erstes Angebot auch noch deutlich nach oben korrigieren würden, während Fenerbahçe am Ende auf den geforderten 20 Mio. Euro auch nicht beharren wird. Aktuell ist dies das typische Transfergebare, für das die "Kanarienvögel" auf dem Transfermarkt bekannt sind. Als wahrscheinlich gilt, dass der 19-fache Süper-Lig-Sieger den 25-Jährigen bei einem Angebot von 14 bis 15 Mio. Euro Sockelablöse sowie bis zu zwei Mio. Euro leistungsbezogener Boni ziehen lassen würde. Ob Union allerdings auch diese Summe noch bezahlen würde, gilt hingegen als weniger wahrscheinlich. Da der Verein auch noch auf anderen Positionen nachlegen will und man in der Innenverteidigung ohnehin schon sehr breit aufgestellt ist, geht man aktuell nicht davon aus, dass man mehr als 13 Mio. Euro für einen Spieler in die Hand nehmen würde, vorausgesetzt, es wird kein Stammspieler mehr für teures Geld abgegeben, dass man sogleich reinvestieren könnte.