3. Juli 2011! An diesem Tag erinnern sich alle Fenerbahçe-Fans sehr gut. Noch bevor die Gülen-Verschwörer die Türkische Republik am 15. Juli 2016 mit Jets, Tanks und Maschinengewehren angriffen, versenkten sie den türkischen Fußball. Mit falschen Beweisen und verräterischen Ermittlern raubte man Fenerbahçe eiskalt die Zukunft.
Die Verschwörung war dennoch erfolgreich. Die "Kanarienvögeln" leiden auch nach zehn Jahren unter den Folgen des gemachten Manipulationsskandals von 2011. Die Drahtzieher kommen indes nie mehr aus dem Gefängnis. Den Namen Hidayet Karaca kennen die vielen Gülenisten hierzulande nur zu gut. Die Flüchtigen Zekeriya Öz und Adil Öksüz zählen zu seinen Freunden. FETÖ-Mitglied Karaca muss für seine rechtswidrigen und abscheulichen Taten sehr lange büßen, genau genommen bis zu seinem letzten Atemzug. Das Istanbuler Strafgericht sprach eine Haftstrafe von 1406 Jahren (!) aus. Das FETÖ-Komplott von 2011 (ausschließlich gegen Fenerbahçe gerichtet) war Bestandteil der systematischen Unterwanderung des Staates sowie der Gesellschaft. Hintergrund: Fenerbahçe hat als Sportklub die größte Gemeinde in der Türkei und sollte ebenfalls von Gülenisten unterwandert werden. Zehn Jahre später ist Fenerbahçe endgültig reingewaschen, wobei Trabzonspor auf den Titel pocht.