Vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Galatasaray ist die Stimmung im Lager Fenerbahçes optimistisch. Nachdem sich zuletzt schon Fernandão äußerst selbstbewusst äußerte, gab nun Trainer Aykut Kocaman Einblicke in seinen Matchplan. Dieser beinhaltet zwei zentrale Aspekte – und soll dafür sorgen, dass Galatasaray weiterhin auf den ersten Sieg in Kadıköy seit 1999 wartet.

Eine zentrale Aufgabe sei es, auf dem gesamten Spielfeld hohen Druck entwickeln zu können. Dies soll auf der einen Seite dazu führen, dass Galatasaray wenig Zeit für konstruktives Aufbauspiel hat, auf der anderen Seite werden sich auch zwangsläufig Ballgewinne in gefährliche Zonen der Terim-Elf ergeben. Insbesondere die zentralen Mittelfeldakteure, hier werden Josef und Mehmet Topal erwartet, sind also gefordert.

Über die Außenbahnen zum Erfolg

Als Schwachstelle beim Tabellenführer haben die "Kanarien" allen voran die Anfälligkeit bei hohen Bällen ausgemacht. Entsprechend will Fenerbahçe neben Standardsituationen auch Flügelläufe ins Spiel etablieren, um in der Mitte Stoßstürmer Fernandão in Szene setzen zu können, der den zentralen Abwehrspielern Maicon und Serdar Aziz körperlich sogar leicht überlegen sein dürfte.

Doch ungeachtet aller Pläne und jedem theoretisch noch so gut klingenden Matchplan: Entscheidend ist wie so oft, was schlussendlich auf dem Platz passiert. Die zum Siegen verdammten "Kanarien" dürfen nur bei einem Dreier weiter von der Meisterschaft träumen.